Einige wenige Aktien bestimmen überwiegend den Lauf des Index. Nun hat der Börsenbetreiber außerplanmäßig eingegriffen – zumindest ein bisschen. Was hat sich tatsächlich geändert? Und was bedeutet das für Anleger?
Manchmal kann Erfolg zu einer Bürde werden. Mehr als 40 Prozent hat der Nasdaq 100 seit Jahresbeginn zugelegt. Ein beeindruckendes Comeback, nachdem der technologielastige Index im Vorjahr noch um ein Drittel gefallen war. Doch für den Anstieg sind vor allem einige wenige Aktien verantwortlich. Nvidia zum Beispiel (rund 200 Prozent Kursplus seit Jahresanfang). Oder Meta (135 Prozent). Dazu kommen Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft und Tesla – Unternehmen, die ohnehin schon Schwergewichte im Index waren und zuletzt nur noch einflussreicher geworden sind. Aber welchen Sinn macht ein Index mit 100 Aktien, wenn Wohl und Wehe der Performance letztendlich überwiegend an der Entwicklung von sechs, sieben Titeln hängt? Irgendwo ist eine Grenze. Der Börsenbetreiber Nasdaq hat deswegen am 24. Juli außer der Reihe ein spezielles Rebalancing durchgeführt. Das hatte vor allem im Vorfeld zu einigen aufgeregten Kommentaren geführt. Für Kursturbulenzen könne dieser Schritt sorgen, hieß es.