+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Nach üblem September: Gelingt Amazon jetzt der Endspurt?

Nach üblem September: Gelingt Amazon jetzt der Endspurt?
Foto: georgeclerk/iStockphoto
Amazon -%
Andreas Deutsch 02.10.2023 Andreas Deutsch

Der September ist vorbei – die Anleger werden heilfroh sein. 7,9 Prozent hat die Aktie von Amazon verloren und dabei wichtige Unterstützungen gerissen. 7,9 Prozent bedeutet der höchste Monatsverlust seit Februar (-8,6 Prozent). Nun richtet sich der Blick der Börsianer auf die letzten drei Monate. Wie sieht es da aus?

Amazon ist seit 1997 an der Börse. Die Bilanz im letzten Quartal des Jahres kann sich sehen lassen: +12,2 Prozent stehen im Durchschnitt zu Buche. Nur im zweiten Quartal drehte Amazon noch mehr auf: Hier gab es seit dem Börsengang im Schnitt ein Kursplus von 14,6 Prozent.

Ein Grund für den starken Jahresendspurt: Amazon zählt zu den klassischen Window-Dressing-Aktien, also zu den Top-Performern, die Fondsmanager gerne am Jahresende einsammeln, um ihre Bilanz zu verbessern. Schließlich legte Amazon in 17 Jahren seit dem IPO zu, teilweise sehr deutlich.

Kurzfristig sollten die Bullen aber trotzdem nicht zu viel Hoffnung haben, auch wenn sich die charttechnische Lage zuletzt ein klein wenig stabilisiert hat. Amazon notiert unterhalb von GD50 und GD100. Die allgemeine Marktstimmung ist nach der letzten Fed-Sitzung nicht gut. Die Anleger werden mit Investments abwarten, bis in der kommenden Woche die Bilanzsaison startet.

Bleiben die Bären am Drücker, könnte zeitnah die horizontale Unterstützung bei 120 Dollar getestet werden. Reißt auch diese Marke, wartet als nächste Unterstützung die bedeutende 200-Tage-Linie bei 113,16 Dollar.

Amazon (WKN: 906866)

Was die mittel- bis langfristigen Aussichten bei Amazon angeht, bleibt es dabei: Hier ist noch eine Menge Potenzial vorhanden, bei E-Commerce, Cloud und Werbung. Selbst wenn Amazon aufgespaltet werden muss, wäre das kein Drama, wie DER AKTIONÄR in Ausgabe 39 analysiert hat („In Einzelteilen mehr werte“ – zur Ausgabe gelangen Sie hier). Die Aktie bleibt ein Kauf.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.


Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Amazon - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Burn Book

Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

Burn Book

Autoren: Swisher, Kara
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 14.11.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-998-2

Jetzt sichern Jetzt sichern