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06.11.2024 Andreas Deutsch

Nach Trump‑Wahl: Charts von Bayer, Volkswagen, DHL immer übler

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Bayer

Nach anfänglich größeren Kursgewinnen haben die Investoren am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch mit umfangreichen Verkäufen auf den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Der DAX ging mit einem Minus 1,1 Prozent aus dem Handel. Richtig schlimm erwischte es die Auto-Aktien.

Wahlsieger Trump stellte für seine zweite Amtszeit unter anderem hohe Einfuhrzölle in Aussicht. Das dürfte die ohnehin schon gebeutelte deutsche Autoindustrie weiter belasten. Die Aktie von BMW verlor 6,3 Prozent, die von Mercedes-Benz und die VW-Aktie verlor 5,3 Prozent. Letztere ist nur noch minimal vom Corona-Tief bei 79,38 Euro entfernt.

Die Aktie der DHL Group gab um 3,8 Prozent auf 34,47 Euro nach. Hier wirkten die mauen Quartalszahlen vom Vortag nach. Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel von 41 auf 40 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Bekommen die Bullen nicht bald Oberwasser, dürfte die 30-Euro-Marke getestet werden.

Die Aktie von Bayer steht so tief wie seit Januar 2005 nicht mehr, nachdem der Titel am Mittwoch unter die Unterstützungszone gefallen ist. Bayer leidet nach wie vor unter den Glyphosat-Klagen. Das Unternehmen hofft auf ein Grundsatzurteil des Supreme Courts. Aber das wird, wenn es überhaupt kommt, noch dauern.

Um sechs Prozent nach oben ging es mit der Aktie von Siemens Healthineers, obwohl der Konzern für das neue Geschäftsjahr einen vorsichtigen Ausblick gegeben hat. So geht die Siemens-Tochter zwar von einem weiteren Wachstum und einer steigenden Profitabilität aus, Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet. Die Schwäche des chinesischen Marktes dürfte sich dabei zunächst fortsetzen. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte Healthineers seine Prognosen. Dazu trug auch ein gutes Schlussquartal bei.

Bayer (WKN: BAY001)

Aktuell spielt die Musik an der US-Börse. Deutsche Auto-Aktien, Bayer und auch DHL dürften es weiter schwerhaben.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.


(Mit Material von dpa-AFX)

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