Die Commerzbank-Aktie gehörte am Montag zu den schwächsten Werten am deutschen Aktienmarkt. Die Meldung, dass die US-Justiz das Institut wegen mangelhafter Geldwäschekontrollen erneut in die Mangel nehmen könnte (DER AKTIONÄR berichtete), sorgte für einen Kursrückgang um zeitweise 5,4 Prozent. Technisch betrachtet steht die Aktie jetzt vor einem wichtigen Test.
Neues Verkaufssignal
Seit dem Sprung über den Widerstand bei 12,50 Euro und dem folgenden Anstieg auf knapp 13,00 Euro geht es mit der Commerzbank wieder deutlich bergab. Am Montag durchbrach der Kurs die Unterstützung bei 12,00 Euro und generierte damit ein neues Verkaufssignal.
Entscheidend für den weiteren Verlauf ist, dass der Support bei 11,00 Euro nicht unterschritten wird. Sollte dies passieren, müssen die Aktionäre des zweitgrößten deutschen Geldhauses mit einem Test des Jahrestiefs bei 10,18 Euro rechnen. Weitere Unterstützungen sind zum einen die 10-Euro-Marke, zum anderen die untere Begrenzungslinie des Abwärtstrendkanals, der sich seit Jahresbeginn ausgebildet hat und bei 9,76 Euro verläuft.
Aktie vor Rücksetzer
Aus technischer Sicht besteht die Gefahr, dass die Commerzbank in diesem Abwärtstrendkanal weiter nach unten läuft. Kurzfristige Unterstützung bietet zwar die Marke von 11,71 Euro, doch gibt es hier bis dato nur wenige Auflagepunkte und entsprechend ist die Relevanz nicht sehr hoch. Ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf.