S&T profitiert von der dynamisch steigenden Digitalisierung der Industrie. Anfang November hat der Linzer IT-Dienstleister nach einem guten dritten Quartal die Jahresprognosen angehoben. Heute veranstaltet die Gesellschaft einen virtuellen Kapitalmarkttag. Ein Punkt: die Vision 2030.
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Bei S&T dürfte der Umsatz im laufenden Jahr rund 1,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,12 Milliarden Euro) erreichen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mindestens bei 122 Millionen Euro liegen. Vor der Erhöhung vor gut vier Wochen standen 1,15 Milliarden Euro Erlös und mindestens 115 Millionen operativer Gewinn im Plan. Sollten sich die Auswirkungen der erneuten Beschränkungen in der Corona-Pandemie in Grenzen halten, seien auch noch Werte über den neuen Zielen möglich, so Vorstand Hannes Niederhauser.
Analysten heben den Daumen
Das Echo der Analysten fiel entsprechend positiv aus: Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung mit "Buy" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Das dritte Quartal des IT-Dienstleisters sei einen Hauch besser als erwartet ausgefallen, so Analyst Tim Wunderlich. Der operative Cashflow sei ein Glanzlicht im Quartalsbericht gewesen. Die Experten von Jefferies haben ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 32 Euro ebenfalls bestätigt.
Warburg Research („Buy“) sieht die Aktie unverändert bei 27,50 Euro fair bewertet. Der IT-Dienstleister habe die Erwartungen übertroffen, so Analyst Malte Schaumann. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel zwar von 28 auf 26 Euro gesenkt, sieht damit aber noch immer ein Kurpotenzial von mehr als 30 Prozent. Analyst Martin Jungfleisch setzt dank guter Auftragslage und gesunder IT-Märkte auf eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung.
Aktie arbeitet am Comeback
Im Corona-Crash war die Aktie im März von über 25 Euro auf nur noch gut 13 Euro eingebrochen. Bis Anfang August hatte sich der Kurs dann wieder bis auf über 25 Euro erholt. Seitdem mussten die Aktionäre aber wieder deutliche Rückschläge einstecken, auch wegen einer Short-Attacke eines britischen Investors ging es wieder bis auf gut 15 Euro herunter. Die Aktie hat sich von dieser Attacke von Anfang Oktober noch nicht wieder komplett erholt, obwohl die Vorwürfe umgehend inhaltlich zurückgewiesen wurden.
S&T-Vorstand Niederhauser sieht die Gesellschaft operativ gut in der Spur. Dies dürfte er auf dem Kapitalmarkttag am heutigen Mittwoch (9. Dezember) noch einmal mit Nachdruck untermauern. Neben interessanten Präsentationen des IT-Dienstleisters und einiger namhafter Kunden (Infineon, Getinge, SNCF) steht mit „S&T Vision 2030“ ein sehr interessanter Punkt auf der Agenda.
Man darf gespannt sein, was der S&T-Vorstand heute bekannt geben wird. DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass der Event der Aktie frische Impulse verleihen wird und setzt daher im Real-Depot auf ein Comeback der Aktie. Das erste Ziel wartet bei 22 Euro. Im Anschluss könnten die Analystenziele angesteuert werden.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.