Die Aktie des Ticketvermarkters CTS Eventim steht nach dem Böhmermann-Angriff weiter Druck. Am Montag verliert der Titel knapp ein Prozent und hat nun genau auf der 200-Tage-Linie aufgesetzt, nachdem 50- und 100-Tage-Linie bereits gerissen sind. Hält auch der GD200 nicht, droht zeitnah der Test des März-Tiefs.
Zwar waren die Vorwürfe von Jan Böhmermann in der Sendung „ZDF Magazin Royale“ (DER AKTIONÄR berichtete) nicht neu, trotzdem reichen sie, dass die schlechte Stimmung der Anleger anhält. Seit dem Hoch hat die Aktie nun 19 Prozent verloren.
Als nächste Unterstützung wartet die Marke bei 53,90 Euro (März-Tief). Hält die Marke nicht, könnte es schnell weiter abwärtsgehen bis auf 48 Euro.
Die DZ Bank erwartet keine schnelle Kurserholung. Deswegen haben die Analysten CTS Eventim von „Kaufen“ auf „Halten“ abgestuft und das Kursziel von 71 auf 60 Euro gesenkt. Die Probleme bei der Unternehmensführung stünden einer Entspannung im Weg, „insbesondere in einem Gesellschafts- und Kapitalmarktumfeld, in dem ESG-Kriterien eine immer wichtigere Rolle spielen“.
Die Stimmung bei CTS Eventim dürfte noch eine Weile angeknackst bleiben. Eine bessere Alternative finden Sie im aktuellen AKTIONÄR: erhältlich im Zeitschriftenhandel oder hier bequem als E-Paper.