Die ersten sechs Monate 2022 waren eines der schlimmsten Halbjahre für Anleger überhaupt. Nun – endlich – stehen die Zeichen auf Erholung, meinen die Strategen der führenden europäischen Banken (DER AKTIONÄR berichtete). Unter den Analysten an der Wall Street ist der Optimismus für Aktien immer noch ungewöhnlich groß.
Laut John Butters, Analyst bei Factset, sind aktuell 57 Prozent der mehr als 10.000 Ratings für Aktien aus dem S&P 500 Kaufempfehlungen. In nur 5,4 Prozent der Fälle heißt es „Verkaufen“. Das berichtet Marketwatch.
Wenn der Anteil der Kaufbewertungen bis Ende Juni über 55 Prozent liege, bliebe das Niveau 15 Monate in Folge so weit oben, so Butters. Zum letzten Mal hat es das im September 2011 gegeben.
Der 5-Jahresdurchschnitt der Buy-Ratings für US-Aktien liegt bei 53,3 Prozent.
Am optimistischsten sind die Analysten aktuell für die Sektoren IT, Energie und Kommunikationsdienstleistungen. Hier liegt die Quote der Kaufempfehlungen bei 65, 64 und 63 Prozent.
Am schlechtesten bewerten die Experten den Basiskonsumgütersektor. Hier lauten nur 39 Prozent der Ratings auf „Kaufen“.
Sehr beliebt auf Einzeltitelebene sind unter anderem Alphabet (100 Prozent Buy-Ratings), Amazon (95 Prozent) und Microsoft (92 Prozent), die auch laufende Empfehlungen des AKTIONÄR sind.
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