Immer mehr Cannabis-Unternehmen drängen an die US-Börse. Für Furore sorgte im Sommer die fulminante Börsengang von Tilray. Die Aktie ging nach dem IPO förmlich durch die Decke. An der US-Börse sind auch bereits Canopy Growth und seit dem 23. Oktober auch Aurora Cananbis aktiv. Vor Kurzem hat zudem auch Aphria angekündigt, den Gang an die US-Börse zu vollziehen. Die New York Stock Exchange (NYSE) hat bereits grünes Licht gegeben. Die Unternehmen versprechen sich davon unter anderem ein höheres Handelsvolumen und ein allgemein höheres Interesse an dem Wert. Und das nächste Unternehmen, das mit der US-Börse liebäugelt, steht bereits in den Startlöchern: der kanadische Cannabis-Produzent Hexo. Er plant sein Debüt an der NYSE noch im Dezember dieses Jahres. Hexo ist bereits an der Börse Frankfurt und der Toronto Stock Exchange gelistet. In einem Interview mit „Bloomberg“ erklärt Sébastien St-Louis, Vorstandsvorsitzender von Hexo: „Es sollte helfen, Hexos Erfolgsgeschichte als einer der weltweit größten Hersteller von Cannabisprodukten publik zu machen.“ St-Louis erwartet, dass es in den kommenden Jahren zu einer starken Konzentration in der Cannabis-Branche kommen wird. Er will dann mit Hexo zu einem der vier großen globalen Cannabisunternehmen gehören.
Abstauber-Strategie
DER AKTIONÄR favorisiert unter den etablierten Cannabis-Firmen ganz klar Canopy Growth und Aurora Cannabis, auch wenn die Aktien zuletzt eine saftige Korrektur vollzogen haben. Beide Unternehmen sind bestens positioniert, um von den globalen Chancen am Cannabis-Markt überproportional profitieren zu können. DER AKTIONÄR hatte zuletzt bereits empfohlen, mit Abstauberlimits zu agieren und dadurch ein paar günstige Kurse abzugreifen. Bei Tilray beispielsweise wurde das Abstauberlimit bei 75 Euro erreicht und damit gekauft. Die Position sollte nun mit einem Stopp bei 60 Euro abgesichert werden.