Das Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene sammelt mit einem Börsengang an der US-Technologiebörse Nasdaq Geld für weiteres Wachstum ein. Am heutigen Donnerstag würden vier Millionen Papiere zu jeweils 14 US-Dollar ausgegeben und der Börsenhandel aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt würde es das Unternehmen damit auf einen Börsenwert von rund 278 Millionen Dollar (250 Millionen Euro) bringen. Centogene wird unter dem Ticker-Symbol „CNTG“ handelbar sein.
Vor Gebühren fließen Centogene zunächst 56 Millionen US-Dollar zu. Sollten die begleitenden Banken die Mehrzuteilungsoption ziehen und dadurch weitere bis zu 600.000 Papiere auf den Markt kommen, kämen nochmals brutto 8,4 Millionen Dollar hinzu.
Insgesamt 40 Millionen Dollar aus der Ausgabe neuer Aktien will das Unternehmen früheren Angaben zufolge in die Forschung im Pharmageschäft sowie in den Ausbau von Datentechnik und künstlicher Intelligenz im Zusammenhang der Forschung stecken. Der Rest steht für allgemeine Unternehmenszwecke des Spezialisten für die Frühdiagnose seltener angeborener Erkrankungen zur Verfügung.
Centogene ist ein Gendiagnostik-Spezialist für seltene Erkrankungen. Auf das Know-how von Centogene setzen auch einige bekannte Player aus der Biotech-Branche: Evotec arbeitet seit 2018 mit Centogene zusammen, Sarepta und Denali sind namhafte US-Partner.
Erst im Oktober hatte mit der Mainzer Biontech ein deutsches, auf die Krebsforschung spezialisiertes Biotechunternehmen einen erfolgreichen Börsengang an der Nasdaq hingelegt. Bei der Aktie von BioNTech, die DER AKTIONÄR insbesondere nach dem jüngsten Kursrücksetzer nach wie vor als hochinteressant einstuft, konnten Anleger nach dem Börsengang noch einmal günstig zugreifen.
Auch die Story von Centogene ist hochinteressant. DER AKTIONÄR wird den Börsengang und die weitere Entwicklung eng verfolgen.
(Mit Material von dpa-AFX)