Seit Anfang Juni kannte die Grammer-Aktie nur eine Richtung – Süden. Fundamentale Gründe für den deftigen Kursrücksetzer gab es indes keine. Vom Hoch bei 45,14 Euro brachen die Papiere rund 30 Prozent an Wert ein. Doch seit Ende der letzten Woche läuft die überfällige Gegenbewegung.
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt, dass die Eckdaten bei Grammer sehr gut aussehen. Im kommenden Jahr sollte bei einem Umsatz von 1,46 Milliarden bereits ein EBIT von 74 Millionen Euro in den Büchern stehen. Damit würde der Gewinn je Aktie von 2,86 (2014e) auf 3,73 Euro steigen. Nach dem jüngsten Kursrückgang ergäbe das ein 2015-er KGV von günstigen 9.
Die Analysten sehen daher deutliches Kurspotenzial. Die Investmentbank Close Brothers Seydler hat zwar das Kursziel von 48 auf 46 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Der jüngste Kursrückgang eröffne eine Kaufgelegenheit, so Analyst Daniel Kukalj. Warburg Research empfiehlt die Aktie ebenfalls zum Kauf, das Kursziel lautet 47 Euro. Der Sitz- und Konsolenhersteller habe beim Gewinn je Aktie die Markterwartungen um zehn Prozent geschlagen, so Analyst Björn Voss. Verkäufe im Zuge der derzeitigen Marktschwäche sollten Anleger zum Einstieg nutzen. Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe sieht den SDAX-Titel sogar erst bei 52 Euro fair bewertet.
Kein Wunder also, dass Klaus Probst, der neben Leoni-Vorstand auch Aufsichtsrat bei Grammer ist, Anfang August bei 35,36 Euro 5.000 Grammer-Aktien gekauft hat. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot ebenfalls auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.