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20.05.2023 Thorsten Küfner

Musterdepot-Titel Norwegian Air Shuttle: Comeback!

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Norwegian Air Shuttle

Beim ehemaligen Sorgenkind Norwegian Air Shuttle (NAS) läuft es seit dem vergangenen Jahr wieder absolut rund. Auch in diesem Jahr dürften wieder satte Gewinne erzielt werden – was sich aber immer noch nicht entsprechend im Kurs widerspiegelt. Die Anteilscheine des Billigfliegers bieten daher Mutigen mit einem langen Atem durchaus eine attraktive Chance.

Ein historischer Sommer?

Klar, sie sind wirklich rar gesät: die Geschichten, wonach eine jahrelang defizitäre Firma sprichwörtlich vom Saulus zum Paulus wurde. Doch NAS ist auf dem besten Wege, diese bemerkenswerte Transformation zu schaffen. Denn der Billigflieger, der vor wenigen Jahren nur mithilfe massiver Kapitalerhöhungen und knallharter Sparprogramme überlebt hatte, ist nun eine der am besten aufgestellten Airlines Europas. So verfügt man, da die Angestellten im Zuge der Fast-Pleite zu großen Zugeständnissen bereit waren, über eine sehr gute Kostenstruktur. Dies liegt auch daran, dass man über eine der jüngsten Flugzeugflotten des Sektors verfügt, die NAS-Jets sind energieeffizienter als die Maschinen der Konkurrenz. Zudem verfügt man über ein sehr starkes Standbein in Skandinavien, wo NAS an mehreren Airports zu den führenden Anbietern zählt.

Nachdem NAS im Vorjahr bereits erstmals seit 2016 wieder einen Gewinn erzielen konnte, dürfte dieser 2023 kräftig steigen. Analysten rechnen für 2024 dann mit einem weiteren starken Gewinnanstieg auf 1,74 Norwegische Kronen je Aktie. Damit würde das KGV auf 7 sinken. CEO Geir Karlsen ist indessen sehr optimistisch und rechnet mit dem „stärksten Sommer der Firmengeschichte“. Denn NAS profitiert davon, dass die Reiselust – geschäftlich und vor allem privat – 2023 kräftig anziehen wird.

Norwegian Air Shuttle (WKN: A0BLAH)

NAS ist komplett gesundet und hervorragend aufgestellt, um von einer nachhaltigen Erholung der Luftfahrt überproportional zu profitieren. An der Börse ist das enorme Aufholpotenzial noch nicht eingepreist. Mutige greifen zu. Der Stoppkurs sollte bei 0,72 Euro platziert werden. 

Dieser Artikel war Teil der Print-Ausgabe 21/2023. Hier bequem als ePaper erhältlich.

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