Der Strom negativer Nachrichten um Volkswagen VW reißt nicht ab. Der Autobauer muss womöglich einen Teil der knapp 500.000 vom Abgas-Skandal betroffenen Diesel-Fahrzeuge in den USA zurückkaufen. Das sagte die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde CARB dem Handelsblatt. Aus Sicht eines Händlers sollte das die Aktien nach ihrer jüngsten Erholung etwas bremsen. Alleine am Donnerstag sprang das Papier um mehr als 4 Prozent an und setzte sich von der 100-Euro-Marke nach oben ab.
Unterdessen hat VW bei der EU-Kommission um eine Fristverlängerung bei den Angaben zum geschönten Kohlendioxid-Ausstoß seiner Fahrzeuge gebeten. Mit dem bereits vor Wochen angekündigten Sparkurs vom neuen VW-Chef Matthias Müller wird sich vor dem Wochenende zudem der Aufsichtsrat von Europas Branchenprimus beschäftigen.
Daimler und BMW bevorzugen
Die VW-Aktie bleibt von der Unsicherheit belastet, wie hoch die Schadensersatzzahlungen letztendlich ausfallen werden. Auf Sicht von 12 bis 24 Monaten könnte sich eine Investition durchaus auszahlen, dennoch sieht DER AKTIONÄR derzeit bei Daimler oder BMW bessere Chancen.