Am Morgen hat Munich Re seine finalen Quartalszahlen vorgestellt. Zunächst ging es für die Aktie daraufhin nach oben. Am frühen Nachmittag dreht die Aktie aber sogar leicht ins Minus. Ernüchterung dürften unter anderem die ersten Analystenreaktionen ausgelöst haben. Dabei gibt es auch hier positive Stimmen.
Kurz nachdem Munich Re am Donnerstagmorgen seine finalen Quartalszahlen vorgestellt hat, melden sich die ersten Analysten zu Wort. Drei davon fallen nur neutral aus. So stuft etwa die kanadische Bank RBC die Aktie weiter mit „Sector Perform“ und einem Kursziel von 501 Euro ein.
RBC-Analyst Derald Goh hebt die Stärke im Bereich Schaden- und Unfallversicherung hervor, die Munich Re auf Augenhöhe mit Hannover Rück bringt. Die hohen Konsensschätzungen könnten jedoch laut Goh für Enttäuschungen sorgen.
Jefferies zeigt sich noch vorsichtiger und belässt Munich Re mit einem Kursziel von 485 Euro auf „Hold“. Analyst Philip Kett sieht die Ergebnisse als Bestätigung der vorangegangenen Gewinnwarnung und warnt vor möglichen Belastungen in den kommenden Quartalen.
Die US-Bank JPMorgan hält ebenfalls an ihrer neutralen Einschätzung für Munich Re fest. Zugleich hat sie das Kursziel von 520 Euro bestätigt. Analyst Kamran Hossain erwartet, dass die Marktprognosen nach den aktuellen Zahlen etwas nach unten korrigiert werden. Ein positiver Lichtblick sei jedoch die normalisierte Schaden-Kosten-Quote, die unter dem Jahresausblick liegt und für Stabilität sorgt.
Auch UBS zeigt sich weiter bullish und bestätigt die Kaufempfehlung für Munich Re mit einem Kursziel von 560 Euro. Analyst Will Hardcastle rechnet mit einer neutralen Kursreaktion, da die Nettogewinnzahlen und die unveränderten Ziele bereits bekannt waren.
Die negative Zweitreaktion auf die Zahlen von Munich Re ist nicht nachvollziehbar. Selbst die neutralen Analystenstimmen geben höhere Kursziele als das aktuelle Kursniveau aus. Vor allem die mittel- bis langfristigen Aussichten bleiben positiv und die Aktie ein attraktives Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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