Die Aktie der Munich Re fällt in den Mittagsstunden um rund drei Prozent und ist damit der größte Verlierer im DAX. Sie reagiert mit den Kursverlusten auf die Nachricht des Rückversicherers, dass das vorläufige Nettoergebnis im dritten Quartal 2024 deutlich unter den Markterwartungen lag. Schuld haben höhere Belastungen durch Naturkatastrophen.
Wie die Münchner am Mittag mitteilten, betrug der Jahresüberschuss im abgelaufenen Quartal rund 0,9 Milliarden Euro und damit deutlich weniger als erwartet (1,419 Milliarden Euro). Ursache waren ungewöhnlich hohe Großschäden durch Naturkatastrophen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung. Hurrikan Helene, der im Südosten der USA schwere Verwüstungen anrichtete, verursachte mit 500 Millionen Euro den größten Einzelschaden. Drei weitere Großschäden in Kanada führten zu einer ähnlichen Belastung. Auch Sturmtief Boris in Europa und Hurrikan Beryl in den USA und der Karibik trugen zur Schadenssumme bei.
Nach neun Monaten weist Munich Re dennoch ein Nettoergebnis von 4,7 Milliarden Euro aus und erwartet nun, das Jahresziel von fünf Milliarden Euro trotz weiterer Belastungen durch Hurrikan Milton zu übertreffen. Die finalen Zahlen für das dritte Quartal werden am 7. November veröffentlicht.