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Munich Re erwartet Horrorquartal - was tun?

Munich Re erwartet Horrorquartal - was tun?
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 26.10.2017 Fabian Strebin

Die US-Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria haben im dritten Quartal nicht nur beträchtlichen Schaden an der amerikanischen Ostküste angerichtet. Die Naturkatastrophen haben auch erhebliche Löcher in die Bilanzen der Rückversicherungsfirmen gerissen. Nach Branchenschätzungen kommen Kosten von mehr als 100 Milliarden Euro auf die Konzerne zu.

Die Munich Re rechnet nach vorläufigen Schätzungen mit Zahlungen von 2,7 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr kalkulieren die Münchener daher nur mit einem kleinen Überschuss. Das gilt jedoch nur für den Fall, wenn bis Ende des Jahres nichts Unvorhergesehenes mehr passiert. Im dritten Quartal erwartet der weltgrößte Rückversicherer einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro.

Munich-Re-Finanzvorstand Jörg Schneider sagt: „Hohe Schäden durch schwere Naturkatastrophen gehören zu unserem Geschäft, hierfür sind wir da. Unsere Kapitalbasis bleibt sehr stark. Zudem verfügt Munich Re über genügend Kapital, um die sich in dieser außergewöhnlichen Situation bietenden Chancen auf profitables Wachstum zu nutzen“.

Branche vor Trendwende

Ausgelöst durch die Wirbelstürme in den USA zeichnet sich nach Jahren sinkender Prämien bei den Rückversicherern eine Trendwende ab. Hermann Pohlchristoph, Vorstand der Munich Re mit Zuständigkeitsbereich Deutschland, Asien-Pazifik und Afrika, sagte kürzlich auf einem Branchentreffen in Baden-Baden: „Rückversicherung ist ein globales Geschäft, auch wenn die Schäden regional sind“. Die Schäden durch Wirbelstürme in den USA sollten demnach auch zu höheren Versicherungsprämien in Europa führen.

Aktie zieht an

Die Titel der Munich Re gehören heute trotz der negativen Nachrichten zu den besten Werten im DAX. Die Dividende sollte aufgrund der Kapitalstärke des Konzerns hoch bleiben. Aktuell beträgt die Ausschüttung 8,60 Euro, was eine Rendite von 4,5 Prozent ergibt.

Der Kurs hat sich zuletzt deutlich vom Rücksetzer im September erholt und steuert auf den Widerstand bei 193,65 Euro zu. Als Unterstützung kommen der gebrochene Abwärtstrend bei 185,98 Euro und die Marke von 184,65 Euro in Frage.

Bereits investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 160,00 Euro.

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