Für die Aktionäre der Munich Re kommt derzeit einiges zusammen: der teure Ergo-Umbau, der harte Wettbewerb, der Kurseinbruch an der Börse. Kommt die Aktie wieder in Tritt?
Die Aktie der Munich Re hat sich vom Fels in der Brandung zum Sorgenkind entwickelt. Am Montag rutscht der Titel unter die Unterstützung im Bereich 154 Euro und fällt auf den tiefsten Stand seit Herbst 2014.
Startschuss des Niedergangs war die gekappte Jahresprognose vom Mai. Der weltgrößte Rückversicherer rechnet in diesem Jahr mit einem Gewinneinbruch um knapp 25 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Großschäden sind nicht der Grund, sondern der teure Umbau bei der Tochter Ergo.
CS sieht Luft bis 172 Euro
Die Schweizer Bank Credit Suisse weist in einer Studie vom Montag auf eine ungünstige Dynamik in der Branche hin. Zudem seien die Aktien eher unattraktiv bewertet. Analyst Paris Hadjiantonis stuft die Munich-Re-Aktie mit „Neutral“ ein, das Kursziel lautet 172 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)