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15.04.2019 ‧ Jan Heusinger

Münchener Rück: Darum wird die Dividende weiter steigen

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MunichRe

Die Ausschüttungssumme der Münchener Rück hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Die Dividende je Aktie steigt jedoch unaufhörlich. Kein Wunder, denn das Unternehmen kauft seit 2006 massiv eigenen Aktien zurück. Neben steigenden Kursen, höheren Dividenden und besseren Gewinnen je Aktie gibt es noch weitere, eher unliebsame Nebenwirkungen.

Studien zeigen, dass die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms mit einer deutlichen Outperformance einhergeht. Laut Berechnungen von Morgan Stanley steigen die Aktien von Rückkäufern in den zwölf Monaten nach der Ankündigung um 13 Prozent stärker als der Markt. Ein Grund für die Performance liegt auf der Hand: Da das Unternehmen eigene Aktien nachfragt, treibt dies den Preis nach oben.

Weniger Aktien = höherer Gewinn je Aktie

Anders als herkömmliche Anleger vernichtet das Unternehmen meist die angekauften Aktien und verringert so deren Anzahl im Markt. Bei konstantem Gewinn kann so der viel beachtete Gewinn je Aktie trotzdem gesteigert werden. Analog dazu verhält sich die Dividende: Bei gleicher Ausschüttungssumme steigt die Dividende je Aktie an.

Zeichen für mangelnde Innovation?

Doch Anlegerschützer kritisieren, dass das Geld produktiver eingesetzt werden können. Statt eigene Aktien aufzukaufen, fordern Kritiker Investitionen ins operative Geschäft. Bieten sich keine attraktiven Einsatzmöglichkeiten für beispielsweise eine Übernahme, kann ein Rückkaufprogramm dennoch sinnvoll sein, um den Anlegern über die Kurssteigerungen einen Teil des Gewinns zurückzugeben.

Beispiel Münchener Rück

Anschaulich wird der ganze Prozess bei einem Blick auf die Kennzahlen der Munich Re. Seit 2006 hat das Unternehmen über 80 Millionen Aktien im Gesamtwert von gut zwölf Milliarden Euro angekauft. Hierdurch hat sich die Anzahl der ausstehenden Aktien von 230 auf gut 150 Millionen verringert.

Zurückgekaufte Aktien in Mio von 2007 bis 2018
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Auf diese Weise konnte der Effekt des sinkenden Konzernergebnisses auf den Gewinn je Aktie abgefedert werden.

Gewinn je Aktie von 2007 bis 2018
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Auch wenn sich die Ausschüttungssumme in den vergangenen Jahren nicht merklich veränderte, zeigt sich der Effekt der verringerten Aktienanzahl bei der Dividende je Aktie doch deutlich: Die Ausschüttung je Aktie stieg seit 2011 um 37 Prozent. Die Ausschüttungssumme aber erhöhte sich im selben Zeitraum lediglich um 16 Prozent.

Dividende je Aktie von 2011 bis 2017
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Aktie weiterhin ein Kauf

Anleger, die sich die hohe Dividende nicht entgehen lassen wollen, greifen bei der Münchener Rück weiterhin zu. In der langsam wachsenden Branche der Rückversicherer ist ein groß angelegtes Rückkaufprogramm die bessere Alternative zu Übernahmen. Zudem dürfte das bereits angekündigte Rückkaufprogramm für 2019 im Umfang von bis zu einer Mrd. Euro die Dividende weiter steigen lassen. DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern, dabeizubleiben und die Dividende zu kassieren. Wer noch nicht dabei ist, nutzt Kursschwächen zum Einstieg!

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich RE.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Munich Re, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.

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