MTU: "Auch 2025 weiter auf Rekordkurs" – AKTIONÄR‑Tipp gibt Gas

Dank gut laufender Geschäfte blickt der Triebwerksbauer MTU Aero Engines optimistisch auf das kommende Jahr. Neben einem Umsatzsprung stellte der Noch-Konzernchef Lars Wagner vor dem Wochenende für 2025 eine deutliche Ergebnissteigerung in Aussicht. Bei den Anlegern kam das gut an: Die MTU-Aktie legte am Freitag an der DAX-Spitze rund drei Prozent zu.

Konkret soll der Umsatz im kommenden Jahr auf 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro steigen, wie der DAX-Konzern am Freitag mitteilte. Als Wachstumsmotor soll die Sparte mit Zivilflugzeugen fungieren; der Umsatz soll hier organisch im mittleren Zehner-Prozentbereich zulegen. Mehr Umsatz wird auch im Geschäft mit Wartung, Instandhaltung und Ersatzteilen in der zivilen Luftfahrt erwartet, wo das Erlösplus im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich liegen soll. Das Militärgeschäft dürfte beim Wachstum allerdings hinter den anderen Sparten zurückbleiben.

Beim EBIT stellte Wagner für 2025 einen Anstieg im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich in Aussicht. Gleiches gilt für den bereinigten Nachsteuergewinn. „Wir halten die MTU auch 2025 weiter auf Rekordkurs“, konstatierte der MTU-Chef. Die Ziele für das laufende Jahr wurden indes bestätigt: Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll erstmals die Marke von einer Milliarde Euro hinter sich lassen, während der Umsatz zwischen 7,3 und 7,5 Milliarden Euro liegen soll. Mit den Prognosen für 2025 zeigte sich der Vorstand etwas optimistischer als Analysten im Schnitt erwartet hatten. 

Als Herausforderung gilt jedoch weiterhin die notwendige Reparatur fehlerhafter Turbinen. Durch die Verwendung von fehlerhaften Pulvermetall bei der Fertigung der Turbinenscheiben für den Getriebefan-Antrieb hatte der MTU-Partner Pratt & Whitney zum Jahresanfang für enorme Probleme gesorgt.

Behandelte Werte