Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi hat heute seine Eckdaten für das abgelaufene zweite Quartal veröffentlicht. Demnach verzeichnete der Konzern einen Betriebsgewinn von 230 Millionen Euro. Damit verdienten die Norweger allerdings weniger als Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten. Dies dürfte daher nicht ausreichen, um die aktuelle Talfahrt des Aktienkurses zu stoppen.
Indes hat Mowi die Produktion von Anfang April bis Ende Juni um 3.000 Tonnen auf insgesamt 110.500 Tonnen gesteigert. Das Unternehmen zeigte sich vor allem von der Entwicklung in Schottland erfreut. Dort wurde ein Wachstum von knapp acht Prozent auf 19.500 Tonnen verbucht. Zudem zeigte man sich mit einem EBIT von 2,20 Euro je Kilo zufrieden, auch wenn dies leicht unter dem Vorjahresergebnis lag. Lediglich mit den Farmen der Färöer-Inseln (4,50 Euro je Kilo) und in der norwegischen Heimat (2,50 Euro je Kilo) wirtschaftete Mowi noch effizienter.
Eher magere Erträge liefern weiterhin die Produktionsstätten in Kanada und in Chile. Hier verdiente das Unternehmen lediglich 0,70 Euro beziehungsweise 0,85 Euro pro Kilo.
Mowi betonte, dass es gelungen sei, die "gemischten landwirtschaftlichen Kosten" von zuvor 6,05 Euro pro Kilo auf 5,84 Euro zu verringern. Wichtigster Markt bleibt für Mowi weiterhin Norwegen: Hier wurden im zweiten Quartal 59.500 Tonnen produziert. Auf den weiteren Plätzen folgen Schottland mit 19.500 Tonnen, Chile mit 14.500 Tonnen und Kanada mit 9.500 Tonnen. Zudem teilte Mowi mit, dass das Segment Consumer Products 25 Millionen Euro zum operativen EBIT beitrug.
Es läuft weiterhin nicht richtig rund beim weltgrößten Lachsproduzenten. Dementsprechend schwach präsentierte sich zuletzt der Chart des norwegischen Unternehmens. Ein Einstieg drängt sich aktuell nicht auf. Wer die moderat bewertete Dividendenperle bereits im Depot hat, kann dabeibleiben und sollten den Stoppkurs unverändert bei 13,20 Euro belassen.