Es ist eine beeindruckende Erfolgsstory: An den Börsen haussierten in den vergangenen Wochen wieder die Aktien von Lachsproduzenten. So konnten etwa die Papiere des Weltmarktführers Mowi seit Jahresbeginn um etwa 25 Prozent zulegen. Bei Austevoll Seafood waren es im gleichen Zeitraum sogar über 40 Prozent. Dies dürfte vor allem an zwei Entwicklungen liegen.
Erholung der Nachfrage
Wie bereits mehrfach thematisiert, ist gerade Lachs ein Fisch, bei dem ein großer Teil der Nachfrage aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe kommt. Nach zwei Jahren, in denen der Verbrauch dieses Sektors immer wieder corona-bedingt eingebrochen war, dürfte es 2022 wieder zu einer nachhaltigen Erholung kommen. Dies ist ein Grund, weshalb die Lachspreise jüngst auf ein neues Rekordhoch geklettert sind.
Teurer Diesel
Darüber hinaus ist der Lachspreis auch deshalb gestiegen, weil es sich leider für immer mehr Fischer aufgrund der teuren Dieselpreise gar nicht mehr lohnt, ihrer Arbeit nachzugehen. Dementsprechend trifft eine steigende Nachfrage auf einen in manchen Bereichen sinkendes Angebot.
Für Betreiber von Lachsfarmen wie Mowi oder Austevoll ist dieses Marktumfeld natürlich hervorragend geeignet, um satte Gewinne zu erzielen. Dementsprechend haussieren die Aktien dieser Branche.
Zwar ist es durchaus wahrscheinlich, dass es bei den kräftig gestiegenen Aktien über kurz oder lang zu einer deutlichen Korrektur kommen wird. Doch die Aussichten für Austevoll und Mowi bleiben gut. Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen. Die Stoppkurse sollten nun bei Mowi auf 19,00 Euro und bei Austevoll auf 10,00 Euro nachgezogen werden.