Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi hat seine Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt – und diese waren eine bittere Enttäuschung. Der Aktienkurs ist daher um satte acht Prozent eingeknickt. Der Vorstandsvorsitzende Ivan Vindheim hat diesen Kursabschlag indes genutzt, um weitere Mowi-Aktien in sein privates Depot zu kaufen.
Für das erste Quartal meldeten die Norweger ein EBIT, das mit 107 Millionen Euro deutlich unter den Markterwartungen lag. Es war eine ungute Mischung aus einem schwächeren Ernteergebnis verbunden mit gestiegenen Kosten und gleichzeitig einer eher mauen Preisentwicklung.
Das EBIT pro Kilo entwickelte sich lediglich in den Zuchtstationen auf den Färöer Inseln gut. Dort erzielte Mowi satte 2,80 Euro je Kilo. An allen anderen Standorten sank der operative Gewinn. In den Anlagen in Norwegen lag er bei 1,65 Euro, in Chile bei 1,20 Euro, in Schottland bei 0,65 Euro und in Kanada bei 0,90 Euro.
Die gesamte Produktion lag mit 83.000 Tonnen (wovon knapp 51.000 Tonnen auf norwegische Farmen entfallen) auch leicht unter den eigenen Zielen von 84.000 Tonnen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Analysten zuversichtlich, CEO kauft zu
Die Experten von Pareto Securities zeigten sich von der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal etwas enttäuscht und haben Ihre Gewinnschätzungen etwas verringert. Sie raten aber nach wie zum Kauf der Aktie und sehen das Kursziel bei 205 Norwegischen Kronen (umgerechnet 18,20 Euro).
CEO Ivan Vindheim hat indes den Rückgang genutzt. Er hat nun weitere 6.000 Mowi-Aktien im Wert von knapp 90.000 Euro in sein privates Depot gekauft.
Trotz des aktuell eher schwierigen Marktumfelds wäre natürlich ein deutlich besseres Ergebnis wünschenswert gewesen. Dennoch bleiben die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Mowi gut. Die Bewertung der Dividendenperle ist nach wie vor günstig, der Insiderkauf macht Hoffnung. Auch Privatanleger können das verbilligte Niveau zum Einstieg nutzen. Der Stopp sollte bei 12,50 Euro platziert werden.