Die Aktie von Morphosys arbeitet derzeit weiter an einer Bodenbildung. Zuletzt gab es positive News zum Hoffnungsträger Monjuvi. In den USA haben die Verkäufe im vergangenen Quartal deutlich Fahrt aufgenommen. Nun gibt es auch Daten zu weiteren Pipeline-Projekten.
So hat Morphosys auf der Jahrestagung 2021 der American Society of Nephrology (ASN) ermutigende Zwischenergebnisse aus der M-PLACE-Studie mit Felzartamab vorgestellt. Das Poster mit dem Titel "Felzartamab in patients with anti-phospholipase A2 receptor autoantibody positive (anti-PLA2R+) membranous nephropathy (MN): Interim results from the M-PLACE study " zeigt Daten aus der laufenden offenen, multizentrischen Phase 1b/2a Konzeptnachweisstudie, in der die Sicherheit und Wirksamkeit von Felzartamab bei Erwachsenen mit membranöser Nephropathie (MN) und hohen Spiegeln von Autoantikörper gegen PLA2R untersucht wird.
Diese Autoimmunerkrankung der Niere ist eine der Hauptursachen des nephrotischen Syndroms bei Erwachsenen. Patienten mit hohen Spiegeln von Autoantikörper gegen PLA2R gelten als eine Population, bei der es schwierig ist, eine immunologische Remission zu erreichen.
"Diese ermutigenden frühen Daten zeigen, dass Felzartamab das Potenzial hat, die Autoantikörper zu verringern, die für die Entwicklung und das Fortschreiten der membranösen Nephropathie verantwortlich sind", sagte Dr. Malte Peters, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Morphosys. "Wir freuen uns darauf Langzeitdaten zu generieren, welche die Umsetzung dieser Ergebnisse in einen klinischen Nutzen für die Patienten untermauern sollen und das Design für eine potenzielle Zulassungsstudie zu entwickeln."
Für Dezember hat Morphosys zudem Daten zu Pelabresib angekündigt. Diese sollen auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vom 11. bis 14. Dezember in Atlanta, Georgia, USA, vorgestellt werden. Das Projekt befindet sich derzeit in Phase 3 zur Behandlung von Myelofibrosis.
"Mit unserer Krebsimmuntherapie und dem erweiterten Portfolio, das auch epigenetische Modifikatoren umfasst, leistet Morphosys einen wichtigen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt in der Hämatologie-Onkologie", sagte Peters.
Für einen Befreiungsschlag hat das bei der Aktie von Morphosys noch nicht gereicht. Zuletzt konnte zumindest die 38-Tage-Linie überwunden werden. Ein deutlich positives Signal würde aber erst der Sprung über das Septemberhoch bei 51,60 Euro erzeugen. Für mutige, langfristig ausgerichtete antizyklisch agierende Anleger bietet das aktuelle Niveau aber ein gutes Chance-Risiko-Profil. Ein Stopp bei 33,00 Euro sichert das Investment nach unten ab.