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Bei der Aktie von Morphosys kam es nach der starken Aufholjagd seit Mitte November zuletzt zu Gewinnmitnahmen. Nachdem Mitte Januar noch bei 36,95 Euro ein neues Mehrmonatshoch markiert wurde, rutschte das Papier zuletzt bis auf 30,40 Euro ab. Viele hatten sich von der Präsentation des Unternehmens auf der JPMorgan Healthcare Conference neue Impulse erhofft. Diese blieben aber aus.
Auf der Anfang Dezember stattgefundenen Jahrestagung der US-Hämatologen (ASH) hatte Morphosys mit detaillierten Daten zur Phase-3-Studie zum Hoffnungsträger Pelabresib zur Behandlung von Myelofibrose überzeugen können. Die Aktie von Morphosys konnte seitdem deutlich zulegen. Die jüngste Präsentation auf der JPMorgan-Konferenz brachte derweil keine neuen Erkenntnisse.
Bis zu einer möglichen Zulassungsentscheidung wird aber nun noch einige Zeit vergehen. Mitte des Jahres will das Unternehmen den Antrag in den USA und der EU einreichen. „Die Onkologie-Pipeline von Morphosys bietet vielversprechende Möglichkeiten zur Wertschöpfung, allen voran Pelabresib, unser sich in der klinischen Entwicklung befindlicher BET-Inhibitor", sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von Morphosys. „Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, das Behandlungsparadigma bei Myelofibrose zu verändern – ein Bereich, der dringend Innovationen benötigt.“ Die Phase-3-Daten zu Pelabresib, die Mitte November vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, ließen jedoch Fragen offen. Dementsprechend spannend wird die Zulassungsphase werden. Im Erfolgsfall hat Pelabresib Blockbuster-Potenzial.
Die Aktie von Morphosys hat sich zuletzt extrem stark entwickelt. Eine Korrektur insbesondere im Hinblick auf die nun wohl nachrichtenärmere Zeit ist deswegen nicht ungewöhnlich. Die weitere Entwicklung von Morphosys hängt nun Ausgang des Zulassungsverfahrens ab. Aus charttechnischer Sicht erhält die Aktie von der 38-Tage-Linie Unterstützung.
