Morphosys hat am Mittwochabend seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert. Trotz eines Rückgangs beim Umsatz gelang es dem Unternehmen seine Verluste deutlich zu reduzieren. Die Prognose für das Gesamjahr wurde indes bestätigt. Besonders spannend: Der CEO berichtet von einem wachsenden Interesse am Hoffnungstrgäer Pelabresib.
Morphosys erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 53,2 Millionen Euro, nach 59,4 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Fehlbetrag ank unterm Strich um fast 70 Prozent auf minus 74 Millionen Euro. Dabei profitierte Morphosys wie insbesondere von einem Bewertungseffekt, der aus der Neueinschätzung von Verbindlichkeiten innerhalb von Kooperationen resultiert. Zudem hatten im Vorjahresquartal die Wechselkurse deutlich belastet.
Zuversichtlich zeigt sich der Vorstand weiter zum Hoffnungsträger Pelabresib. „Die zum Jahresende erwarteten Topline-Daten aus der zulassungsrelevanten MANIFEST-2 Studie sorgen bei Ärzten und Patienten für eine zunehmende Begeisterung für Pelabresib als potenzielle Erstlinienbehandlung für Myelofibrose. Wir sehen auch Hinweise auf einen möglichen klinischen Nutzen von Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen, wie beispielsweise in den kürzlich veröffentlichten neuen Proof-of-Concept-Daten bei essentieller Thrombozythämie mit hohem Risiko”, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von Morphosys.
Die Aktie von Morphosys konnte seit März im Zuge der steigenden Hoffnungen für Pelabresib bereits deutlich zulegen. Zuletzt legte das Papier eine Verschnaufpause ein. Wir erwarten, dass die Aktie im Vorfeld der Daten zu Pelabresib aber weiter anziehen wird. Anleger lassen bei Morphosys die Gewinne weiter laufen. DER AKTIONÄR hat das Papier Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen, was mittlerweile ein Kursplus von 81 Prozent bedeutet.