Als Amazon im September 2018 die Marke von 2.000 Dollar überquerte, jaulten sie ob der verpassten Chance laut auf. Die Aktie hat seit Anfang 2009 eine Performance von mehr als 3.000 Prozent hingelegt. Statt zu trauern, sollten Anleger auf starke Aktie für die nächsten zehn Jahre setzen. DER AKTIONÄR hat sich in Ausgabe 49/2018 – auf die Suche nach fünf Aktien gemacht, bei denen Anleger jetzt einsteigen sollten. Und wenn sie sich 2028 umdrehen, werden sie angesichts der Einstiegskurse lachen.
Bei welchen Aktien sollte man zugreifen? DER AKTIONÄR hat sich exakt diese Frage gestellt und kennt die Antwort: Es kommen nur Aktien von Unternehmen infrage, die es auch 2028 noch geben wird. Weshalb? Ganz einfach: Momentan ist nicht die richtige Zeit, um das Kapital in allzu spekulative Papiere zu investieren. Wackelt es in den kommenden Wochen doch noch einmal stärker an den Börsen, würden solche Werte abgestraft. Mit Top-Werten lassen sich Schwächephasen viel besser (und nervenschonender) überstehen. Neben Amazon, die auch in den kommenden Jahren zu den Top-Aktien zählen dürfte, sind dies Apple, Barrick Gold, Activision Blizzard und Morphosys.
Morphosys: In rasender Geschwindigkeit zum deutschen Biotech-Star
Viel besser hätte es nicht laufen können. Die deutsche Biotech-Gesellschaft Morphosys hat seit ihrer Gründung im Jahr 1992 eine rasante Entwicklung hingelegt. Gestartet als kleines Unternehmen, hat Morphosys mittlerweile 29 Produktkandidaten in einer Vielzahl von Studien in jeder Phase der klinischen Entwicklung in der Pipeline. In diesem Jahr ist zudem der erfolgreiche Gang an die US-Börse gelungen.
Starke Pipeline
Im Jahr 2017 hat mit Tremfya (Guselkumab) das erste Partnerprojekt die Zulassung erhalten. Inzwischen ist Tremfya in den USA, Kanada, der Europäischen Union und mehreren anderen Ländern zur Behandlung von Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte) sowie in verschiedenen Indikationen in Japan zur Behandlung zugelassen. Tremfya wird derzeit vom Partner Janssen in weiteren klinischen Studien untersucht, darunter zwei Phase-3-Studien. Morphosys profitiert mit Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen. Aufgrund der positiven Tantiemenentwicklung mit Tremfya hat Morphosys vor Kurzem sogar die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.
Doch nun wird es erst richtig interessant. Die Partnerprogramme sind die Basis des derzeitigen Erfolgs von Morphosys. In Zukunft setzt Morphosys jedoch verstärkt auf eigene Programme. Finanzvorstand Jens Holstein hierzu: „Die Upside-Potenziale, die man aus eigenen Entwicklungen herausholen kann, sind noch einmal deutlich größer.“ Und hier hat Morphosys einige Trümpfe in der Pipeline (siehe oben). Vor Kurzem gab es bereits erneut starke Daten zum am weitesten fortgeschrittenen Projekt MOR208.
Vor dem Sprung in die nächste Liga
Morphosys hat eine erfolgreiche Geschichte hinter sich. Nicht minder interessant wird es in Zukunft. Im Jahr 2020 könnte beispielsweise die erste Zulassung für MOR208 erfolgen. Damit würde Morphosys noch einmal in eine neue Liga aufsteigen. Die Aktie bleibt ein klarer Kauf.
(Es handelt sich hierbei um Ausschnitte aus der Titelstory in der AKTIONÄR-Ausgabe 49/2018, die Sie hier herunterladen können.)