Die Aktie des Münchner Biotechunternehmens hat in den letzten Tagen kräftig angezogen. Sieben grüne Candle Sticks in Folge steht Morphosys zehn Prozent höher bei knapp 115 Euro. Auslöser für den Kursanstieg ist eine Welle von Übernahmen im Biotech-Sektor, die möglicherweise auch nach München schwappen könnte. DER AKTIONÄR begleitet die Bewegung mit einem Turbo-Optionsschein, der rund 40 Prozent im Plus liegt.
Zum Wochenauftakt hat Gilead den Kauf des Krebs-Spezialisten Immunomedics verkündet. Rund 21 Milliarden Dollar legt Gilead auf den Tisch, mehr als doppelt so viel wie vor der Ankündigung. Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist nahezu zeitgleich für eine Milliarde Dollar bei Seattle Genetics eingestiegen, entsprechend groß ist die Euphorie in der Branche.
Jüngsten Gerüchten zufolge will Illumina den Flüssigbiopsie-Spezialisten GRAIL noch vor dessen IPO kaufen. Acht Milliarden Euro stehen als Kaufpreis im Raum.
Morphosys selbst war immer wieder einmal Objekt von Übernahmegerüchten. Konkret wurde es aber nie. Das könnte sich jederzeit ändern, denn die Münchner sind auf ihrem Gebiet Weltklasse.
Rein technisch betrachtet ist Morphosys ein klarer Kauf. Nach dem Überwinden der wichtigen 200-Tage-Linie hat die Aktie auch den viel beachteten 55-Tage-Durchschnitt durchbrochen. Auf Sicht der nächsten Wochen sind Kurse von 125 Euro möglich. Anleger sollten nicht vergessen, dass im Januar schon Preise von 146 Euro bezahlt wurde.
Die Ampel für Morphosys steht auf Grün. DER AKTIONÄR ist mit einem Hebelzertifikat in seinem Hebel-Depot an Bord. Der Schein hat bereits 40 Prozent zugelegt und verspricht weitere Kursgewinne.