Die Morgan-Stanley-Aktie hat sich in den vergangenen drei Monaten per Saldo seitwärts bewegt. Mit Blick gen Norden wurde der Bereich in mehreren Anläufen zwischen 90 und 92 Dollar nicht nachhaltig überwunden – in der Folge ging es dann stets abwärts. Die jüngsten News könnten den US-Wert jedoch mittelfristig deutlich nach oben schieben.
Zum einen will die amerikanische Investmentbank die Quartals-Dividende ab dem Q3/2023 von 77,5 US-Cent auf 85 US-Cent erhöhen, wie jüngst berichtet wurde. Zum anderen sollen ab dem dritten Jahresviertel eigene Aktien im Volumen von bis zu 20 Milliarden Dollar zurückgekauft werden. Das Programm hat keine Laufzeitbegrenzung.
Vor allem die Rückkäufe sollten der Aktie neuen Schwung verleihen. Der Erwerb von Aktien in der genannten Höhe bedeutet, dass ein Siebtel – die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt rund 140 Milliarden Euro – aller ausstehenden Aktien eingezogen werden. Dadurch dürfte sich der Gewinn je Aktie perspektivisch um rund 14 Prozent erhöhen.
Und auch die weiter steigenden Zinsen spielen der US-Bank in die Karten. Fed-Chef Jerome Powell hatte jüngst noch zwei weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Bislang wurde der Effekt allerdings durch das schwächelnde Investmentbanking arg gedämpft.
DER AKTIONÄR ist weiterhin zuversichtlich für seine laufende Empfehlung gestimmt. Neben den genannten fundamentalen Gründen dürfte die Aktie mit dem Überwinden des GD200 (aktuell: 87,76 Dollar) und dem nachhaltigen Sprung über die wichtige 90-Dollar-Marke weitere Käufer anlocken. Kurzum: Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen. Seit der Kaufempfehlung (Ausgabe 18/2020) liegen AKTIONÄR-Leser mit rund 150 Prozent vorn. Kursziel: 100 Euro.