Morgan Stanley wartet am Mittwoch mit starken Q4-Zahlen auf. Sowohl bei den Umsätzen als auch beim Ergebnis konnte die US-Bank die Erwartungen der Analysten übertreffen. Vor allem die jeweils positive Entwicklung der Investment- und Vermögensverwaltungssparte trugen dazu bei. Die Papiere von Morgen Stanley gehören im vorbörslichen US-Handel zu den Top-Gewinnern.
Im Schlussquartal verzeichnete die US-Bank einen Nettogewinn von 3,7 Milliarden Dollar oder 2,08 Dollar je Aktie gegenüber 3,4 Milliarden Dollar (1,81 Dollar) im Vorjahreszeitraum. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten lediglich mit 1,94 Dollar je Aktie gerechnet.
Auch die Erlöse liegen über den Prognosen der Experten. Die ausgewiesenen 14,52 Milliarden schlugen die Konsensschätzungen von 14,44 Milliarden Dollar und bedeuten zugleich eine Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zwei Sparten waren dabei die Ergebnistreiber. Zum einen stiegen die Erträge im Investmentbanking im letzten Jahresviertel um sechs Prozent - vor allem dank eines Booms bei Übernahmen und Fusionen. Und in der Vermögensverwaltung kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent von 5,7 Milliarden auf 6,3 Milliarden Dollar. Grund: Vermögende Kunden nahmen bei der Verwaltung ihres Geldes verstärkt die Dienstleistungen der US-Investmentbank in Anspruch.
Ebenfalls erfreulich: Der Vorstand des Unternehmens beschloss eine vierteljährliche Dividende von 0,70 US-Dollar pro Aktie, die am 15. Februar 2022 ausgezahlt wird. Dafür müssen Anleger die Aktie spätestens zum 31. Januar im Depot eingebucht haben.
Die Morgan-Stanley-Aktie gewinnt am Mittwoch vorbörslich mehr als vier Prozent auf 98,10 Dollar.
Glänzende Zahlen hat Morgan Stanley den Anlegern präsentiert. Zudem dürfte die Märkte weiter gut laufen und damit der US-Investmentbank auch 2022 gute Geschäfte bescheren. Kurzum: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen. Kursziel: 100,00 Euro.