Mit Morgan Stanley hat heute die nächste US-Bank vorbörslich ihre Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht – und lag mit diesen nicht nur über den Vorjahreswerten, sondern auch über dem Analystenkonsens. Zudem gab das Geldhaus eine steigende Dividende bekannt. Die Aktie gerät in der ersten Reaktion trotzdem unter Druck.
Morgan Stanley hat im zweiten Quartal 2024 einen Gewinn pro Aktie von 1,82 US-Dollar gemeldet. Das lag 0,17 Dollar über den Erwartungen. Auch beim Umsatz legte die US-Bank stärker als erwartet zu. Mit 15 Milliarden US-Dollar lag Morgan Stanley ein gutes Stück über der Konsensschätzung von 14,32 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal lag der Wert lediglich bei 13,5 Milliarden US-Dollar.
CEO Ted Pick hob das starke Quartal im Kontext eines sich verbessernden Kapitalmarktumfelds hervor. Im gesamten ersten Halbjahr 2024 lag der bei 30,2 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie bei 3,85 Dollar. Das Gesamtvermögen der Kunden ist auf 7,2 Billionen Dollar gestiegen. Morgan Stanley strebt diesbezüglich einen weiteren Anstieg auf über 10 Billionen Dollar an.
Pick kündigte im Zuge der Quartalszahlen eine Erhöhung der vierteljährlichen Dividende auf 0,925 Dollar pro Aktie an, was die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und sein Engagement für die Rendite seiner Aktionäre unterstreichen.
Die strategische Umsetzung und das gezielte Kostenmanagement von Morgan Stanley trugen zu einer Kosteneffizienzquote von 72 Prozent sowohl für das zweite Quartal als auch für die erste Jahreshälfte bei. Darüber hinaus stärkte das Unternehmen seine Kapitalposition und schloss das Quartal mit einer harten Kernkapitalquote (CET1) von 15,2 Prozent ab.
Morgan Stanley ist eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Seit der Vorstellung in Ausgabe 15/20 steht ein Plus von 185 Prozent zu Buche. Trotz der positiven Entwicklung gab die Aktie im vorbörslichen Handel gut zwei Prozent ab. Das ändert aber nichts daran, dass die Quartalszahlen die Fähigkeit von Morgan Stanley bestätigen, sich in einem dynamischen Marktumfeld zurechtzufinden und sein Geschäft weiter auszubauen. Die negative Reaktion ist somit nicht nachvollziehbar. Anleger bleiben an Bord.