Der US-Biotechkonzern Moderna will als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragen. Der Antrag auf eine bedingte Zulassung solle noch am Montag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA gestellt werden, teilte das Unternehmen heute mit. Parallel dazu soll eine Notfall-Zulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA beantragt werden.
Mit dem Zulassungsantrag bei der EMA rückt eine Corona-Impfung auch in Deutschland näher. Vergangene Woche hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitgeteilt, mit Moderna sei ein Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Impfstoff-Dosen abgeschlossen worden. Demnach sollen zunächst 80 Millionen Dosen geliefert werden, mit der Option auf 80 Millionen weitere Einheiten. In der EU könnte das Mittel nach Angaben von Moderna bereits im Dezember ausgeliefert werden, sofern es eine Zulassung erhält.
Zu dem mRNA-Impfstoff von Moderna läuft bei der EMA bereits ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren, das den Zulassungsprozess beschleunigen soll. Dabei können Hersteller schon vor dem kompletten Zulassungsantrag einzelne Teile zu Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit eines Präparats einreichen.
Auch der Mainzer Hersteller BioNTech hat zusammen mit dem US-Konzern Pfizer ein solches Verfahren bei der EMA laufen. BioNTech und Pfizer haben zwar bereits in den USA eine Notfall-Zulassung beantragt, in der EU aber noch nicht. Modernas Präparat ist dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer in der Wirkweise und auch in seiner Wirksamkeit vergleichsweise ähnlich.
Die Aktie von Moderna konnte im Zuge der heutigen News kräftig zulegen. Zeitweise notierte die Aktie bereits bei 124,98 Euro. Zuletzt ist das Papier etwas zurückgekommen, das Plus beträgt auf der Handeslplattform Tradegate aber immer noch gut zwölf Prozent auf 120,06 Euro. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Juni dieses Jahres bei 53,02 Euro gefolgt sind, können sich freuen: mittlerweile liegt die Position 126 Prozent in Front. Erstmals hat DER AKTIONÄR bei der Aktie von Moderna im Rahmen des Aktienreports „Die Mega-Hoffnung im Kampf gegen Corona: Sichern Sie sich jetzt diese Aktie und die Chance auf 100 Prozent und mehr“ bei 19,60 Euro zum Kauf geraten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)