Die EU-Kommission hat am Donnerstag den vorgezogenen Lieferungen von 35 Millionen Impfdosen des Moderna-Impfstoffs an Deutschland zugestimmt, wie der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bekannt gab. Am Aktienmarkt lieferten die Moderna-Papiere ein Kaufsignal.
Wie Lauterbach betonte, verfolge die neue Bundesregierung eine "sehr offensive Boosterstrategie". Das Problem: Derzeit steht hierfür nicht genügend Impfstoff zur Verfügung. Um den Impfstoff-Vorrat rasch aufzufüllen, hat Lauterbach nun die Zustimmung der EU beantrag, um geplante Lieferungen vorziehen zu können und diese erhalten. Insgesamt geht es dabei um 35 Millionen Impfdosen des Moderna-Corona-Impfstoffs.
An der Börse kommt die Nachricht am Donnerstag gut an: Die Moderna-Aktie verteuerte sich im frühen US-Handel um 1,2 Prozent auf 286,77 Dollar. Damit durchbrachen die Papiere aus charttechnischer Sicht den Widerstand bei 283 Dollar und lieferten damit ein Kaufsignal. Bevor die Nachricht publik wurde, notierte die Moderna-Aktie hingegen leicht schwächer.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind die Corona-Impfstoffe von BioNTech und Moderna weiter das Mittel der ersten Wahl. Aus Sicht des AKTIONÄR bleiben beide Aktien ein Kauf, allerdings bietet BioNTech nach Einschätzung des AKTIONÄR derzeit das attraktivere Chance-Risiko-Verhältnis.