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Moderna: Deswegen fällt die Aktie

Moderna: Deswegen fällt die Aktie
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 02.12.2020 Marion Schlegel

Bei der Aktie des US-Biotech-Unternehmens Moderna waren am Dienstag erste Gewinnmitnahmen zu beobachten. Zuvor war das Papier auf fast 150 Euro gestiegen und damit den höchsten Stand aller Zeiten. Am Mittwochfrüh konnte sich die Aktie wieder erholen, bevor zuletzt erneuter Druck aufkam, nachdem bekannt wurde, dass sich Merck & Co von seinen direkten Anteilen getrennt hat.

MODERNA (WKN: A2N9D9)

Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat seine direkt gehaltenen Anteile am Corona-Impfstoffentwickler Moderna verkauft. Merck habe seine Direktbeteiligung in der ersten Hälfte des vierten Quartals abgestoßen, teilte der Konzern am Mittwoch in Kenilworth mit. Die Beteiligung war zwischen 2015 und 2018 im Rahmen einer Forschungskooperation entstanden und schrittweise erweitert worden, hieß es. Vor allem wegen der Aktienrallye 2020 erwartet Merck durch den Verkauf im vierten Quartal einen kleinen Gewinn einzufahren. Die Unternehmen kooperierten weiter in der Krebsforschung, auch sei Merck über Risikokapitalfonds weiterhin indirekt an Moderna beteiligt. Weitere Details wurden nicht genannt.

Zudem konnte am heutigen Mittwoch der direkte Konkurrent BioNTech mit einer ersten Zulassung punkten. In Großbritannien hat das Unternehmen grünes Licht für seinen Corona-Impfstoff erhalten. In der EU und den USA steht die Entscheidung noch bevor – genauso wie bei Moderna. Moderna hat vor Kurzem als erstes Unternehmen überhaupt den Antrag auf Zulassung in der EU gestellt.

Die Aktie von Moderna war zuletzt extrem heiß gelaufen. Die aktuelle Korrektur war überfällig. DER AKTIONÄR hatte deswegen dazu geraten, über Teil-Gewinnmitnahmen nachzudenken. Dies hat sich nun als richtig erwiesen. Dennoch glaubt DER AKTIONÄR, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Gelingt tatsächlich die Zulassung im wichtigen US-Markt und der EU, dürfte das Papier noch einmal Fahrt aufnehmen.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Moderna und BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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