Die Aktie des amerikanischen mRNA-Spezialisten Moderna meldet sich zu Wochenbeginn mit einem Kursplus von rund zehn Prozent an der Nasdaq zurück. Hintergrund sind Fortschritte in der Onkologie-Pipeline. Darüber hinaus sollten sich Anleger ein Event, welches gegen Ende März stattfinden soll, vormerken.
Für Rückenwind sorgt am Montag die Ankündigung einer weiteren pivotalen Studie im Bereich der Onkologie mit dem Pharma-Partner Merck & Co (in Europa bekannter unter dem Namen MSD und nicht mit der in Darmstadt ansässigen Merck KGaA zu verwechseln). Wie ApexOnco in Bezug auf einen Eintrag bei clinicaltrials.gov berichtet, soll im kommenden Monaten die Zulassungsstudie Interpath-007 starten, bei der das Forschungsduo die personalisierte Neoantigen-Immuntherapie mRNA-4157/V950 zur Behandlung von Patienten mit einer speziellen Hautkrebsform (perioperativen Plattenepithelkarzinomen) überprüft werden soll.
Wie bei den ersten beiden zulassungsrelevanten Studien, Interpath-001 bei Melanomen und 002 bei Lungenkrebs, werde auch bei 007 mRNA-4157 mit Keytruda kombiniert, so ApexOnco weiter. Bei Keytruda handelt es sich um den absoluten Kassenschlager von Merck & Co, im Jahr 2023 nahm die Gesellschaft mit dem Krebsmittel allein satte 25 Milliarden Dollar ein.
Ende März will Moderna zudem die 5. jährliche Investorenveranstaltung für Impfstoffe und Business-Updates durchführen. Anleger sollten sich den Termin bereits vormerken.
Anleger goutieren die Fortschritte im Bereich der Onkologie mit einem satten Kursplus. Dadurch hellt sich das Chartbild bei der Moderna-Aktie massiv auf. Denn zum einen prallt der Biotech-Wert damit von dem GD200 nach oben ab. Zum anderen nimmt der Titel das Verlaufshoch von Ende Januar aus dem Markt. Gelingt nun auch der Sprung über das Januar-Hoch, würde sich weiteres klares Upside-Potenzial ergeben - und die mehrmonatige charttechnische Bodenbildung weiter an Formen annehmen.
Die Moderna-Aktie arbeitet sich peu à peu aus dem Tal der Tränen. Vor Kurzem konnte das Unternehmen bereits mit einem überraschenden Gewinn im vierten Quartal die Marktteilnehmer positiv überraschen. Das Chance-Risiko-Verhältnis auf dem derzeitigen Kursniveau stimmt. Spekulativ ausgerichtete Anleger greifen zu und platzieren einen Stopp bei 73 Euro.