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21.09.2023 Fabian Strebin

Microsoft: Neue KI-Tools sorgen für Fantasie

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Microsoft

Microsoft erweitert seine Software und sein Windows-Betriebssystem um neue, auf künstlicher Intelligenz basierende Funktionen. Heute kündigte der Softwareriese einen stärkeren, integrierten KI-Begleiter "Copilot" an, der in allen Produkten und Diensten des Unternehmens zum Einsatz kommen wird - darunter Bing, dem Edge-Browser, der Office-Produktivitätssoftware und Windows.

„Wir glauben, dass Copilot das Computing grundlegend verändern wird“, sagte CEO Satya Nadella auf einer Produktveranstaltung in New York. Das berichtet die Nachrichtenseite Barrons. Es werde„jede Person und jedes Unternehmen befähigen, mehr zu erreichen“. Der verbesserte Copilot verspricht, kontextbezogene Daten von den Geräten der Verbraucher und aus ihrem früheren Bing-Chat-Verlauf einzubeziehen.

Die Copilot-Funktionen werden in der nächsten Version von Windows 11 enthalten sein, die am 26. September veröffentlicht wird. Große Unternehmen sollen bereits ab dem 1. November Microsoft 365 Copilot kaufen können. Die Einführung des KI-Tools wird einen bereits marktführenden Teil des Microsoft-Geschäfts ausbauen: Office-Anwendungen machen 24 Prozent des Gesamtumsatzes von Microsoft aus, und die Kategorie wuchs im vierten Quartal des Geschäftsjahres um 16 Prozent. Vor mehr als 30 Jahre hatte das Unternehmen das Softwarepaket erstmals angeboten.

Microsoft 365 Copilot ist ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Startup-Unternehmen OpenAI aus San Francisco, das durch den Chatbot ChatGPT bekannt wurde. Bei Microsoft 365 Copilot und mehreren anderen Produkten, die in diesem Jahr angekündigt wurden, setzt Microsoft auf das OpenAI zugrundeliegende GPT-4-Sprachmodell. Es liegt ChatGPT zugrunde und kann Informationen zusammenfassen oder menschenähnlichen Text als Antwort auf eine schriftliche Aufforderung erzeugen. Microsofts öffentliche Cloud Azure übernimmt die Rechenarbeit von OpenAI.

Im März enthüllte Microsoft erstmals Pläne für Microsoft 365 Copilot. Im Mai nutzten bereits 600 große Unternehmen das Programm im Rahmen eines kostenpflichtigen Vorabzugangs. Im Juli gab das Unternehmen den Preis von 30 US-Dollar pro Person und Monat für die Erweiterungen bekannt, zusätzlich zu den bestehenden Abonnementkosten für Microsoft 365, früher bekannt als Office 365.

Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das generative KI zur Verbesserung von Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationen einsetzen will. Google verlangte einen monatlichen Preis von 30 US-Dollar pro Person für sein Duet AI for Google Workspace, das Ende letzten Monats für Unternehmen zu diesem Preis verfügbar wurde.

Microsoft (WKN: 870747)

Trotz der positiven News kann sich die Microsoft-Aktie im schwachen Gesamtmarkt heute nicht in den positiven Bereich retten. Zumindest tritt die Notierung auf der Stelle, nachdem Anfang der Woche der GD100 bei 328,78 Dollar gerissen wurde. Dem war am Freitag der GD50 bei 331,49 Dollar vorausgegangen. Daher wäre es jetzt wichtig, sich wieder nach oben abzusetzen. Mittelfristig kann dabei das Thema KI mit positiven Effekten auf die Geschäftszahlen und Kursfantasie helfen. Die Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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