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MIFA: Ohne Kette, aber mit reichlich Schwung!

MIFA: Ohne Kette, aber mit reichlich Schwung!
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 02.10.2012 Jochen Kauper

Die MIFA AG hat in den letzten Monaten ein erstaunliches Tempo vorgelegt. Kauf der Rad-Edelschmiede Grace, damit den Vertag zur Produktion des Smart-E-Bikes und im Anschluss die Übernahme der Premium-Rad-Schmiede Steppenwolf. Jetzt hat der Hersteller aus Sangerhausen ein E-Bike ohne Kette entwickelt. Wie geht es mit der Aktie weiter?

Der ehemalige Billigheimer aus dem Osten macht ordentlich Tempo. Nach der Übernahme von Grace und Steppenwolf hat der absatzstärkste Fahrradhersteller Deutschlands jetzt ein neues E-Bike entwickelt bei dem die Kette komplett entfällt. Die Energie aus der Muskelkraft des Fahrers wird dabei rein elektrisch an das Hinterrad übertragen.

MIFA wird zur High-Tech-Schmiede

Bei bisherigen Modellen war dies nur über eine Kette oder Welle möglich. Zudem kommt das technische Phänomen der sogenannten Rekuperation zum Tragen: Beim Bremsen wird die entstehende Energie in den Akku zurückgespeist. So werden gleichzeitig Leistung des Akkus und Reichweite deutlich erhöht. „Dass wir diese Entwicklung mit einem Generator-/Motorprinzip zum Funktionieren gebracht haben, ist ein Spitzenergebnis", erläutert Sandy Hille, Ingenieur bei der MIFA. Ohnehin befindet sich MIFA im Wandel. Vom Ostdeutschen Billig-Image hat man sich längst entfernt. Einen großen Anteil daran hatte die Übernahme der Berliner Fahrradschmiede Grace. Die Berliner bieten innovative und hochwertige E-Bikes im gehobenen Preissegment an. Damit ist der MIFA der Sprung zum Anbieter im Premiumsegment gelungen. Ein geschickter Schachzug. So kann Deutschlands absatzstärkster Fahrradproduzent seine Marge deutlich nach oben schrauben.

Verkaufsdruck

In den letzten Handelstagen kam die Aktie der MIFA AG verstärkt unter Druck. Kurzzeitig ging es sogar unter die wichtige Marke von 7,00 Euro. Händlern zu Folge hat ein Small-Cap-Fonds seine Position reduziert. Bei dem geringen Handelsvolumen lösen größere Verkaufsorders stärkere Bewegungen nach unten aus. Wichtig war allerdings, dass sich die Aktie über der Marke von 6,50 Euro halten konnte. Bereits am Montag schloss die Aktie auch schon wieder bei 7,10 Euro. Heute geht es, angetrieben von den erneut guten Nachrichten, weiter mit Schwung nach oben.

Luft nach oben

Anleger sollten sich von dem Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Aussichten bei dem AKTIONÄR-Aktien-Musterdepotwert sind gut. Auf dem aktuellen Niveau lohnt es sich durchaus, eine neue Position aufzubauen. Investierte Anleger bleiben weiter dabei.

 

 

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