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Mieterhöhungen – neuer Schwung für Vonovia und Co.

Mieterhöhungen – neuer Schwung für Vonovia und Co.
Foto: artas/iStock
TAG Immobilien -%
Michael Diertl 09.10.2023 Michael Diertl

Die monatliche Kaltmiete verschlingt laut der jüngsten Analyse des Datendienstleisters 21st Real Estate in vielen Wohnvierteln der sieben größten deutschen Städte mittlerweile mehr als ein Drittel des durchschnittlichen Einkommens. Dennoch wollen die großen Immobilien-Konzerne die Mieten weiter nach oben schrauben.

Bereits Mitte des Jahres kündigte Vonovia an für rund 12.000 Wohnungen in Berlin die Mieten anzupassen. Nun ziehen die Konkurrenten nach.

Vonovia (WKN: A1ML7J)

So hat auch TAG Immobilien Mieterhöhungen beschlossen. Allerdings dürften diese einen gewissen Rahmen nicht sprengen, denn die Wohnungen von TAG befänden sich in Städten, in denen es Leerstand gebe, sagte Finanzchef Martin Thiel gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Der Hamburger Wohnimmobilienkonzern konzentriert sich mit seinen zuletzt rund 85.700 Immobilien in Deutschland auf sogenannte B- und C-Standorte – also in weiteren Einzugsgebieten der Metropolen und in mittelgroßen Städten. Der größte Teil der Wohnimmobilien befindet sich in ostdeutschen Städten wie Gera, Leipzig, Chemnitz, Erfurt sowie im Berliner Umfeld.

TAG Immobilien (WKN: 830350)

Auch Mieter des Immobilienkonzerns LEG müssen mit höheren Mieten rechnen. Diese würden "deutlich steigen", sagte Unternehmenschef Lars von Lackum. Angesichts steigender Materialkosten und Gehälter könne kein nachhaltiges, klimafreundliches Produkt für 6,52 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Deshalb wolle LEG die Mieten "so stark wie regulatorisch möglich" steigern, sagte der Manager. LEG vermietet in Deutschland rund 167.000 Wohnungen, vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern.

LEG Immobilien (WKN: LEG111)

Die höheren Mieten sollten die Bilanzen der deutschen Immo-Werte mittelfristig verbessern und dadurch die Kurse weiter steigen lassen. DER AKTIONÄR zieht Vonovia den beiden MDAX-Werten vor, da das Unternehmen aufgrund seiner Größe weniger spekulativ, und die Aktie somit weniger volatil, ist.

(mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.

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