Tech-Aktien präsentieren sich am Dienstag wieder stark und auch Microsoft kann nach den jüngsten Kursverlusten wieder zulegen. Wells Fargo hat sich vor den Zahlen des Schwergewichts mit einem bullishen Kursziel gemeldet. Eine Abstufung von Oppenheimer gerät da weniger in den Fokus der Anleger.
Wells-Fargo-Analyst Michael Turrin sieht das Ziel für Microsoft weiterhin bei 515 Dollar und hat entsprechend sein „Overweight“-Rating bestätigt. Die Zahlen für das Q1 des Geschäftsjahres 2024/25 seien zwar schwer vorherzusagen, da es einen deutlichen Umbruch in der Modellpalette des Konzerns gebe Doch die Dynamik von Azure dürfte anhalten und sobald mehr Klarheit über die Entwicklung herrsche, werde auch die Aktie wieder profitieren.
Positiv kam am Markt auch an, dass Microsoft in einem Post auf X erklärte, dass Azure die erste Cloud sei, die mit Nvidias Blackwell-System laufe. „Wir optimieren auf jeder Ebene, um die fortschrittlichsten KI-Modelle der Welt zu betreiben, indem wir Infiniband-Netzwerke und eine innovative Flüssigkeitskühlung mit geschlossenem Kreislauf nutzen“, hieß es auf X.
Weniger optimistisch äußerte sich derweil Oppenheimer-Analyst Timothy Horan. Er stufte die Aktie von „Outperform“ auf „Perform“ ab und hält die Umsatz- und Gewinnschätzungen an der Wall Street für zu hoch. Die hohen Verluste bei OpenAI, die im laufenden Geschäftsjahr zwei bis drei Milliarden Dollar betragen könnten, sind die Hauptsorge des Analysten. Unternehmen würden KI nur langsam annehmen. Da es sich für Microsoft aber um eine wichtige Investition handle, dürften bessere Margen kurzfristig keine Priorität haben.
Die vorsichtigen Worte von Oppenheimer gehen angesichts des hohen Wells-Fargo-Kursziels und einem attraktiven Marktumfeld etwas unter. Die Microsoft-Aktie kann am Dienstag wieder zulegen. Noch bleibt das Chartbild zwar angeschlagen. Langfristig führt am Tech-Riesen aber weiter kein Weg vorbei. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.
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