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Microsoft: Starke Zahlen mit leichten Schwächen

Microsoft: Starke Zahlen mit leichten Schwächen
Foto: Microsoft
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27.07.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Microsoft hat es erneut geschafft und im abgelaufenen Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen. Den Anlegern scheint dies jedoch nicht zu genügen – der Kurs der Microsoft-Aktie fällt nachbörslich.

Der Umsatz des Tech-Riesen kletterte im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) um 21 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar, wie Microsoft am Dienstagabend mitteilte. Analysten hatten nur einen Umsatz von 44,2 Milliarden Dollar erwartet. Auch beim Gewinn je Aktie übertraf Microsoft mit 2,17 Dollar die Schätzungen von 1,92 Dollar.

Hier geht's zur Q4-Präsentation von Microsoft

Cloud performt stark

Microsoft konnte sich dabei einmal mehr auf seine lukrativen Cloud-Services verlassen. Die Azure-Plattform, die zahlreichen anderen Unternehmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz bietet, steigerte den Umsatz um überraschend starke 51 Prozent. Insgesamt legte das Segment „Intelligent Cloud“ um 30 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar zu.

Die PC-Sparte, zu der neben Windows-Software auch Hardware-Produkte wie die Spielkonsole Xbox gehören, legte um neun Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zu. Besonders stark performten hier die kommerziellen Windows-Produkte mit einem Zuwachs von 20 Prozent und die Werbeerlöse der Suchmaschine Bing mit einer Wachstumsrate von 53 Prozent.

Enttäuschung bei Gaming und Windows

Enttäuschend hingegen fielen die Gaming-Erlöse aus, die nach einem Corona-bedingt starken Vorjahresquartal um vier Prozent schrumpften. In gleicher Höhe fielen die Erlöse, die Microsoft mit Windows-Lizenzen für OEM-Hersteller erzielte. Auch hier wird jedoch nach starken PC- und Notebook-Verkäufen aufgrund von Home-Office und -Schooling mit einem sehr starken Quartal verglichen.

Obwohl die Zahlen besser als am Markt erwartet ausfielen, reagierte die Aktie von Microsoft nachbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten in Höhe von 2,5 Prozent. DER AKTIONÄR wird hier noch tiefer graben, sieht auf den ersten Blick im Quartalsbericht jedoch keine Gründe bei der Microsoft-Aktie auf die Bremse zu treten.

Microsoft (WKN: 870747)

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