Microsoft lässt im Kampf um die KI-Vormachtstellung die Muskeln spielen. Der Software-Konzern aus Redmond will im laufenden Geschäftsjahr 80 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren stecken. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Börsengigant will damit seine Position als führendes KI-Unternehmen zementieren.
Die Pläne von Microsoft sind nicht weniger als ein Paukenschlag. Mehr als die Hälfte der Investitionen soll direkt in den USA verbaut werden, wie Microsoft-Manager Brad Smith in einem Blogpost am Freitag mitteilte. Dies sei notwendig, da die hohen Anforderungen an KI eine massive Rechen-Infrastruktur erfordern würden. Smith betonte dabei die Rolle der USA als Spitzenreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In den USA würden sowohl innovative Start-ups als auch etablierte Tech-Konzerne das Thema KI mit voller Kraft vorantreiben.
In diesem Zusammenhang verwies Smith auf die Partnerschaften von Microsoft mit den KI-Spezialisten OpenAI, Anthropic und xAI. Wie rasant sich das Wachstum im KI-Bereich entwickelt, zeigen auch die jüngsten Zahlen von Microsoft. Allein im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres investierte der Konzern 20 Milliarden Dollar in neue Server und Hardware. CFO Amy Hood kündigte zudem an, dass die Ausgaben im zweiten Quartal weiter anziehen werden.
Die gigantischen Investitionen in die KI-Infrastruktur zeigen, dass Microsoft alles daransetzt, seine Top-Position im KI-Geschäft weiter auszubauen. Mit der strategischen Ausrichtung auf KI und Cloud-Computing sowie einer starken Marktstellung dürfte Microsoft auch 2025 weiter Rekordmarken setzen. Die Aktie ist seit März 2020 (Ausgabe 12/20) wieder eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und liegt seitdem 202,2 Prozent vorne. Microsoft bleibt ein Kauf. Kursziel: 470,00 Euro. Der Stopp sollte bei 310,00 Euro platziert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.