Es waren erfreuliche Nachrichten für Activision und Microsoft: Die britische Wettbewerbsbehörde war zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass die geplante Gaming-Übernahme den Wettbewerb auf dem Markt für Konsolenspiele nicht beeinträchtigen würde. Das lässt die Gewinn-Chancen für mutige Activision-Anleger deutlich steigen.
In einer aktuellen Studie erhöhten die Analysten der Citi die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme abgeschlossen werde, von 50 auf 70 Prozent. Um diesen besseren Chancen gerecht zu werden, wurde auch das Kursziel für die Activision-Aktie nach oben geschraubt – und zwar von 88 auf 91 Dollar. Zur Erinnerung: Microsoft will rund 95 Dollar für jedes Activision-Papier auf den Tisch legen.
„Für Investoren, die bereit sind, Activision bis ins Jahr 2024 zu halten, sehen wir Upside von elf Dollar bei einer Downside von nur zwei Dollar“, schrieb der Citi-Analyst Jason Bazinet, für den die Activision-Aktie ohne Deal einen fairen Preis von 82 Dollar aufweist. Entscheidend sei für eine schnelle positive Kursentwicklung aber auch, dass andere Kartellbehörden mit den Briten gleichziehen. Die finale Entscheidung der britischen Wettbewerbsbehörde soll am 26. April veröffentlicht werden.
DER AKTIONÄR setzt – wie die Mehrheit der Analysten und Rechtsexperten – auf ein Zustandekommen der Übernahme und erwartet auch seitens der EU-Behörden bald entsprechende Signale. Zur Erinnerung: Anfang März haben Insider der Nachrichtenagentur Reuters gesteckt, dass die EU angesichts der umfassenden Zugeständnisse seitens Microsoft wohl zustimmen dürfte.
Es gilt damit unverändert: Anleger bleiben bei der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung Activision Blizzard dabei.