Im Computerzeitalter werden Rechenzentren immer wichtiger. 50 Prozent der operativen Kosten entfallen dabei auf den Energiebedarf, so Ballard-Manager Roy Segev in einem neuen Blog-Beitrag. Dabei ist Strom für die Datenzentren enorm wichtig, denn sie dürfen nie ausfallen.
„Wachsendes Problem“ ist der fossile Fußabdruck dieser Energiesysteme. Die meisten Backup-Systeme sind immer noch Diesel-Generatoren. Nicht mehr lange. Segev verweist dabei auf die Pläne der Microsoft-Cloud-Sparte Azure, die schon 2030 Co2-Neutral sein will.
100 Prozent reine Luft
„Wasserstoff-Brennstoffzellen sind die Antwort“, so der Ballard-Manager. Diese seien zu 100 Prozent emissionsfrei und würden die lokale Luftqualität verbessern. Zudem hätten sie bewiesen, zuverlässig und langlebig zu sein. Wichtig: Die Brennstoffzellen können während des Betriebs nachgetankt werden und damit nonstop laufen.
Die Zeit für Rechenzentren, weg von fossilem Antrieb zu gehen, sei gekommen. Selbst gegenüber dem Betrieb mit Batterien sei die Brennstoffzelle mittlerweile „kosteneffizienter, praktischer und nachhaltiger.“
Batterien hätten den Nachteil, schon nach Stunden nachgeladen werden zu müssen, sperrig und bei der Produktion mit einem hohen Co2-Fussabdruck belastet zu werden.
Auch bei Plug Power spielt der Bereich „(EV and) Stationary “ (Grafik) eine immer wichtiger werdende Rolle in der neuen Wachstumsplanung. Die Analysten von Byrd tippten jüngst im Vorfeld des Anlegertags, dass bald ein neuer Daten-Center-Kunde präsentiert wird.
Bereits 2020 hatten wir an dieser Stelle von den Plänen von Microsoft berichtet. Mark Monroe von Microsoft sieht seine Firma „sehr stark als ein Katalysator für die künftige Wasserstoff-Wirtschaft.“ Bisher sind temporär noch Diesel-Generatoren im Einsatz. Doch Microsoft stellt fest, dass die Kosten zur Produktion von Wasserstoff seit 2018 um 75 Prozent gefallen sind. Sobald Microsoft und Co die Technologie stärker einsetzen und diese skaliert, sei der Kosten-Break-even zum Diesel-Betrieb schon in „ein bis zwei Jahren“ erreicht.
Neues Apple-Gerücht im grünen Depot 2030
Hinweis: Solaredge (+600 Prozent), SMA Solar und Plug Power (+1.500 Prozent seit Erstkauf 2019) befinden sich im Depot 2030. Beide Titel und SFC Energy – nach einem interessanten Interview mit dem CEO – wurden jüngst nachgekauft. Neueste Depot-2030-Aktie: Ein Player, der einem neuen Gerücht zufolge für das Apple Car liefert und Tesla-Partner ist.
Einfach hier fürs Depot 2030 freischalten und ab sofort alle Transaktionen frühzeitig per SMS und Mail erhalten.