Es bleibt weiterhin spannend um die Übernahme von Activision Blizzard durch den Software-Giganten Microsoft. So könnte eine Klage des US-Kartellamts FTC dem Deal noch im Wege stehen. Microsoft dürfte den 69 Milliarden schweren Deal jedoch nicht so schnell aufgeben. Das sind die Details.
Wie das US-Magazin Politico sowie die NY Post berichteten, ist es wahrscheinlich, dass die Federal Trade Commission (FTC) versuchen wird, den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard mit einer Klage zu blockieren. Microsoft ist aber bereit, für seine 69 Milliarden Dollar teure Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard zu kämpfen, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber Bloomberg.
Mehrere Medien berichten, dass die FTC-Mitarbeiter voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Empfehlung zur Übernahme abgeben werden und die gesamte Kommission im nächsten Monat eine Entscheidung treffen wird.
Microsofts beste Chance, die Genehmigung für den Kauf von Activision zu erhalten, besteht darin, die Biden-Administration davon zu überzeugen, einem Vergleich zuzustimmen, in dem sich das Unternehmen verpflichtet, seine beliebten Titel den Konkurrenten nicht vorzuenthalten. Der Konzern hat die Regulierungsbehörden über Gespräche mit Sony informiert, die es ermöglichen würden, dass sein beliebtes Spiel "Call of Duty" zehn Jahre lang auf Sonys PlayStation verfügbar wäre.
Dass eine Übernahme von den Dimensionen des Microsoft-Activision-Deals sehr genau geprüft wird, ist nicht ungewöhnlich. Ob sich die FTC am Ende tatsächlich zu einer Klage durchringt, ist – Stand heute – noch nicht gesagt. DER AKTIONÄR bleibt daher überzeugt, dass die Akquisition über die Bühne gehen wird.
Anleger spekulieren daher weiter auf den Abschluss, bringen aber Geduld mit und bleiben bei Activision Blizzard an Bord. Geduld ist aufgrund der aktuellen Kursschwäche auch bei Microsoft gefragt. Die Papiere zählen aber nach wie vor zu den Favoriten des AKTIONÄR im Tech-Sektor und stehen dementsprechend auch auf der Empfehlungsliste.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft