Die Micron-Aktie springt am Donnerstag nach positiven Zahlen zwischenzeitlich zweistellig nach oben und führt damit den technologielastigen Nasdaq 100 an. Der größte Hersteller von Halbleiterspeichern in den USA gab eine positive Umsatzprognose für den aktuellen Zeitraum ab und markiert am vorletzten Tag vor der Weihnachtspause ein neues Jahreshoch.
Der Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres wird voraussichtlich zwischen 5,1 Milliarden und 5,5 Milliarden Dollar liegen, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 4,99 Milliarden Dollar. Zudem wird Micron unter Ausschluss bestimmter Posten einen Verlust zwischen 21 Cent und 35 Cent pro Aktie verzeichnen, was deutlich weniger ist als die von den Experten prognostizierten 62 Cent.
Die Prognose signalisiert, dass Micron das Schlimmste überstanden hat und wieder auf dem Weg zur Profitabilität ist. Die Boomphase bei den Ausgaben für künstliche Intelligenz kommt dem Unternehmen zugute. CEO Sanjay Mehrotra wies auf eine starke Nachfrage nach dem teuren Speicher hin, der in Rechenzentren verwendet wird, um KI-Software zu entwickeln.
Mehrotra wiederholte auch seine Prognose, dass 2024 ein Erholungsjahr für die Branche sein werde, was den Weg für Rekordergebnisse im Jahr 2025 ebnen würde. Das Unternehmen werde jedoch damit warten, die Chip-Produktion zu steigern, bis sich die Preise verbessern, sagte er.
Das Unternehmen habe laut Mehrotra bereits alle im Jahr 2024 herstellbaren Hochleistungsspeicher ausverkauft. Dabei handelt es sich um die Art von ultraschnellen Chips, die von Computern benötigt werden, um KI-Software zu erstellen. Dies sei eine "hohe Umsatz- und Gewinnchance für die Branche", sagte er.
Nach einem katastrophalen Jahr 2022 befindet sich Micron mittlerweile wieder in der Spur und stellt auch ein gutes Jahr 2024 in Aussicht. Die Aktie ist sicherlich einen Blick wert, doch DER AKTIONÄR bevorzugt im Chip-Sektor Nvidia und AMD.