Ein chinesisches Gericht untersagt dem amerikanischen Chiphersteller Micron den Verkauf von 26 Produkten und zog damit den Aktienkurs zum Wochenbeginn deutlich nach unten. Jetzt meldet sich die Micron-Führung zu Wort.
Das aus Taiwan stammende Unternehmen United Microelectronis Corp. (UMC) setzte sich in einem Patentstreit gegen den US-Chiphersteller durch. Ein chinesische Gericht urteilte: Micron habe Patente bei Speicherchips und anderen Produkten verletzt und wird deshalb im Rahmen einer einstweiligen Verfügung mit einem Verkaufsverbot in China belegt.
Jetzt meldet sich Micron zu Wort und beziffert die Auswirkungen des Verkaufsverbots auf die Umsätze auf einen mageren Prozentpunkt. Im vorbörslichen US-Handel kann die Aktie daraufhin 3,6 Prozent zulegen.
Die Patentstreitigkeiten sind jedoch nicht die einzigen Probleme, die Micron in China hat. Gegen den US-Konzern wird ebenfalls aufgrund einer möglicheren Kartellbildung ermittelt. Anleger beobachten die Situation und halten vorerst Abstand.