Sie sind klein und meist noch recht unbekannt. Im Bereich der niedrig kapitalisierten Unternehmen gibt es Firmen, die bisher meist nur von den Kapitalmarkt-Spezialisten verfolgt werden. Diese Micro Caps haben neben den üblichen Risiken im besten Fall die Chance, sich mit etwas Zeit zu einer echten Kursrakete zu entwickeln. Einer dieser Kandidaten ist die mic AG, die sich derzeit in einem spannenden Wandel befindet.
Aus der ehemaligen Beteiligungsgesellschaft mic AG wird im Rahmen eines Reverse-IPOs die operativ tätige Pyramid. Die ersten Schritte sind bereits umgesetzt. Nach der in dieser Woche erfolgreich abgeschlossenen Barkapitalerhöhung und der anschließenden Sachkapitalerhöhung soll der Wandel im zweiten Quartal abgeschlossen werden.
Die geplante Übernahme des Konkurrenten Polygon sorgt vom Start weg für zusätzlichen Rückenwind. Die kombinierten Unternehmen werden mit ihren interaktiven Kiosksystemen für Einzelhandel und Systemgastronomie zum führenden Anbieter automatisierter Kundeninteraktion in der DACH-Region.
Passend dazu hat vor Kurzem ein europäischer Top-Player aus dem Bereich Lebensmitteleinzelhandel der Pyramid einen Millionenauftrag erteilt. „Der Großauftrag untermauert nicht nur die Planung für 2021 und die Aussichten für die Folgejahre, er bestätigt vor allem die Idee hinter unserer im Markt sehr gut aufgenommenen Pyramid-Transaktion“, so mic-Vorstand Andreas Empl gegenüber dem AKTIONÄR.
Zudem eröffnen sich Cross-Selling-Möglichkeiten mit neu gewonnenen Großkunden wie DHL oder Fraport. Die Buy & Build- Strategie soll daher fortgeführt werden. Durch weitere Zukäufe wie im Fall Polygon könnte die Gesellschaft zügig in die Größenordnung von 100 Millionen Euro Umsatz vorstoßen.
Die Aktie befindet sich im Aufwind. Analysten sehen den Titel erst jenseits der 5-Euro-Marke fair bewertet. Können Empl und Co ihre Pläne erfolgreich umsetzen, dürfte dieser Bereich nur eine Zwischenstation sein. Risikobewusste Anleger können den Micro Cap ihrem Depot daher weiter beimischen. Wie immer gilt: Limitiert ordern!