MGM Resorts hat am Mittwoch nach Börsenschluss starke Q4-Zahlen präsentiert. Der Hotel- und Casino-Betreiber übertraf sowohl bei den Erlösen als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analysten. Vor allem starke Ergebnisse in Las Vegas – aufgrund des gestiegenen inländischen Reiseverkehrs – halfen dabei.
MGM erzielte im Berichtszeitraum ein Ergebnis von 131,01 Millionen Dollar im 4. Quartal gegenüber 447,61 Millionen Dollar Verlust im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie betrug 12 Cent je Aktie und lag damit deutlich über den Prognosen der Analysten, die lediglich von zwei Cent je Anteilschein ausgegangen sind.
Auch bei den Umsätzen schlug das US-Unternehmen die Konsensschätzungen. Während MGM seine Umsätze um mehr als das Doppelte auf 3,06 Milliarden Dollar steigerte, hatten die Experten mit 300 Millionen Dollar weniger gerechnet.
Unternehmens-Boss Bill Hornbuckle sagte, dass es im Januar beim Gruppengeschäft aufgrund der Omikron-Variante zu Stornierungen und Reise-Verschiebungen auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr gekommen sei. "Die Stornierungen waren zwar hoch, konzentrierten sich aber meist auf einen sehr kurzfristigen Zeitraum mit begrenzten Auswirkungen über den März hinaus", so der MGM-CEO.
Die Aktie, die im frühen vorbörslichen US-Handel mit mehr als zwei Prozent im Plus lag, ist nach den schwachen US-Inflationsdaten inzwischen in die Verlustzone gedreht.
Und: Das Unternehmen, das seit Beginn der Pandemie eine winzige Dividende zahlt, kaufte 2021 Stammaktien im Wert von rund 1,75 Milliarden Dollar zurück.
MGM hat starke Zahlen und vorgelegt und dürfte - sofern es keine schlimmere Corona-Variante gibt - mittel- bis langfristig zu den Re-Opening-Gewinnern gehören. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 13/2021) von Anfang gefolgt ist, liegt mit rund 30 Prozent vorn und lässt die Gewinne einfach weiter laufen.