Mark Zuckerberg hat gut lachen. Der Meta-CEO hat Anleger und Analysten am Donnerstag mit seinen Quartalszahlen mehr als zufrieden gestellt. Die Aktie macht einen deutlichen Satz nach oben. Geht es nach der UBS, ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Das Werbegeschäft von Meta läuft auf Hochtouren. Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 40,1 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sprang der Gewinn von 4,65 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 14 Milliarden Dollar nach oben. Meta will nun erstmals eine Quartalsdividende zahlen und setzte sie auf 50 Cent fest.
Zugleich gibt der Konzern weiterhin viel Geld für die Entwicklung virtueller Welten und der Geräte dafür aus. Der operative Verlust der entsprechenden Sparte Reality Labs stieg auf 4,65 Milliarden Dollar - von 4,3 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz des Bereichs legte derweil von 727 Millionen auf knapp 1,1 Milliarden Dollar zu.
Gründer und Chef Mark Zuckerberg bekräftigte abermals, dass Meta sowohl in Künstliche Intelligenz als auch in virtuelle Welten investieren könne.
Facebook hat jetzt 2,11 Milliarden täglich aktive Nutzer. Und jeden Tag greifen 3,19 Milliarden Nutzer auf mindestens eine App des Konzerns zurück. Zu Meta gehören auch Instagram und WhatsApp.
Threads, die Meta-Alternative zu Elon Musks Twitter-Nachfolger X, kommt inzwischen auf 130 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit gewann Threads binnen drei Monaten etwa 30 Millionen Nutzer hinzu.
Zuckerberg hatte stets gesagt, dass er bei Threads Potenzial für mehr als eine Milliarde Nutzer sehe. Er betonte, dass die App jetzt mehr genutzt werde als beim zunächst kurzfristigen Schub zum Start im vergangenen Sommer.
UBS sieht Potenzial bis 530 Dollar
Die UBS schraubte im Anschluss an die Zahlen ihr Kursziel von 425 Dollar auf knackige 530 Dollar nach oben!
Meta scheint gut positioniert zu sein, um im Jahr 2024 zu den Top-Anteilseignern im digitalen Werbemarkt zu gehören, während die Beschleunigung um 4 Prozentpunkte auf 29 Prozent im Jahresvergleich am oberen Ende der Umsatzprognose für das erste Quartal 24 auch Befürchtungen zerstreuen sollte, dass die Nachfrage der Werbetreibenden nachlässt“, so Analyst Stephen Ju in einer ersten Einschätzung nach den Zahlen.
„Threads und KI-Agenten bleiben mittelfristig die Nadel im Heuhaufen, um zu monetarisieren“, ergänzte Analyst Ju.
Die Zahlen waren beeindruckend. Kurzfristig ist die Aktie überhitzt. Anleger kaufen nicht in die Fahnenstange hinein, sondern warten eine Konsolidierung ab. Langfristig sieht DER AKTIONÄR weiter steigende Kurse bei der Meta-Aktie.