Die dynamische Erholung bei Meta wurde aufgrund der Gesamtmarktschwäche gestern wieder abgeblasen. Der Wert beendete den Handel mit einem Minus von mehr als sechs Prozent. Nun hat sich das Management des Social-Media-Giganten erneut zum schwierigen makroökonomischen Umfeld geäußert und will künftig weniger Mitarbeiter einstellen.
Bereits im Rahmen des Q1-Berichts sagte CFO David Wehner: "Unser Wachstum hat sich mit Beginn des Ukraine-Kriegs verlangsamt, da wir Umsatzeinbußen in Russland hinnehmen mussten und die Nachfrage nach Werbung in- und außerhalb von Europa abgenommen ist."
Daher hat das Unternehmen eine konservative Prognose herausgegeben und erwartet nun für das zweite Quartal Umsätze von 28 bis 30 Milliarden Dollar. An der unteren Spanne würde dies sogar einem leichten Umsatzrückgang entsprechen. Historisch gesehen wäre dies für das Unternehmen ein Novum.
Um gegenzusteuern hat Meta bereits seine Ausgabenschätzungen für 2022 um fünf Milliarden Dollar nach unten geschraubt. Am Mittwoch hat der US-Konzern seine Pläne nun konkretisiert und will in diesem Jahr weniger Mitarbeiter einstellen, ohne seine langfristigen Wachstumsaussichten zu gefährden.
Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person sollen nun weniger Mitarbeiter für die meisten mittleren und höheren Positionen eingestellt werden, nachdem in den letzten Wochen bereits Vakanzen für Berufseinsteiger gestrichen wurden.
Metas Pläne kommen am Markt gut an. Aktuell investiert das Unternehmen viele Milliarden Dollar in den Ausbau der Metaverse-Infrastruktur. Die Reduzierung der Ausgaben würde sich positiv auf die Margenentwicklung und Profitabilität von Meta auswirken. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta Platforms.