Zuletzt gab es bereits Spekulationen darüber, dass der Facebook-Konzern Meta beim weltgrößten Brillen-Anbieter EssilorLuxottica einsteigen will. Nun hat der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, das Interesse ohne weitere Details öffentlich gemacht. Wie es zuletzt vom "Wall Street Journal" (WSJ) hieß, gehe es um eine Beteiligung von rund fünf Prozent.
Die Firma fühle sich geehrt – aber Meta müsste sich die Aktien dafür nach aktuellem Stand an der Börse zusammenkaufen, sagte Milleri. Vom Facebook-Konzern gab es zunächst keine Reaktion darauf. Seit einigen Wochen wurde spekuliert, Meta wolle einen Anteil von bis zu fünf Prozent an EssilorLuxottica mit Marken wie Ray-Ban und Oakley erwerben.
Die beiden Unternehmen haben bereits eine zukunftsträchtige Kooperation. Zusammen entwickelten sie ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern, das für Meta ein wichtiger Baustein der KI-Zukunft ist. Dank solcher Brillen könne die Software mit Künstlicher Intelligenz sehen, was der Menschen gerade sieht – und besser auf die Situation eingehen, betont Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Zudem kann ein KI-Chatbot darüber mit den Nutzern kommunizieren, wenn sie gerade kein Display vor Augen haben.
Milleri bestätigte auch, dass Google ebenfalls Interesse an einer Zusammenarbeit mit EssilorLuxottica gezeigt habe. Man fühle sich aber in der Partnerschaft mit Meta sehr wohl, sagte er.
Die Aktie von Meta war zuletzt nach der starken Entwicklung seit Ende 2022 in eine Konsolidierungsbewegung übergegangen. Derzeit kämpft das Papier mit der Unterstützung im Bereich von 450 Dollar. Weiteren Support bietet die 200-Tage-Linie.
AKTIONÄR-Leser liegen bei Meta seit der Empfehlung im Mai vergangenen Jahres mehr als 90 Prozent in Front. Der Konzern spielt im KI-Rennen ganz vorn mit und veröffentlicht nächsten Mittwoch seine Quartalszahlen.
Welches Potenzial sich für Meta hinter der Kooperation verbirgt und ob sich für Anleger nun auch ein Einstieg bei EssilorLuxottica lohnen könnte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.