Der Facebook-Konzern Meta hatte zuletzt für reichlich negativen Newsflow gesorgt. Unter anderem hat das Unternehmen in seinem Jahresbericht damit gedroht, sich aus Europa zurückzuziehen, da es derzeit keine Rechtssicherheit um den Transfer von personengebundenen Daten aus Europa in die USA gäbe. Nun deutet sich jedoch an dieser Stelle eine Entspannung an.
Die EU und die USA haben sich am Freitag "im Prinzip" auf den Austausch von Daten zwischen den beiden Wirtschaftsregionen geeinigt. Dabei sollen wichtige Aspekte des Datenschutzes berücksichtigt werden. Weitere Einzelheiten zum Deal wurden noch nicht bekannt.
"Dieses Rahmenwerk unterstreicht unser gemeinsames Engagement für die Privatsphäre, den Datenschutz und die Rechtsstaatlichkeit“, sagte Präsident Joe Biden am Freitag und fügte hinzu, dass der reibungslose Datenfluss „dazu beitragen [würde], die bestehenden Wirtschaftsbeziehungen mit der EU im Volumen von 7,1 Billionen Dollar zu erleichtern“.
Das neue Abkommen wird „vorhersehbare und vertrauenswürdige Datenflüsse zwischen der EU und den USA ermöglichen und die Privatsphäre sowie die bürgerlichen Freiheiten schützen“, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Der neue Deal zwischen der EU und den USA ist für Meta und auch andere Internetkonzerne wie Google positiv zu werten. Die Geschäftsmodelle müssen nun nicht grundsätzlich infrage gestellt werden, sondern der datenschutzkonforme Austausch von Nutzerdaten wird weiterhin ermöglicht. Anleger bleiben bei Meta an Bord.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta Platforms.